Rat beschließt Anhebung der Grundsteuer

Verabschiedeter Etat 2016 hat ein Defizit von 1,9 Millionen Euro

Burscheid. Eigentlich sollte die Grundsteuer B (Grundstücke) erst 2018 angehoben werden. Um die Konsolidierungsvorgaben einzuhalten, hat der Rat die Anhebung am Donnerstagabend schon für 2016 beschlossen. Die Steuer steigt von 450 auf 480 Prozent. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus beträgt die jährliche Mehrbelastung damit rund 20 Euro. Auch nach der Erhöhung ist der Hebesatz der Grundsteuer B im Kreisgebiet und in Leverkusen der niedrigste. Die Grundsteuer A (Landwirtschaft) steigt von 250 auf 260 Prozent. Die Gewerbesteuer bleibt unverändert bei 445 Prozent.

Verabschiedet wurde auch der Haushalt für 2016. Er geht derzeit von einem Defizit in Höhe von 1,9 Millionen Euro aus. Das sind etwa 600 000 Euro weniger als noch bei der Etateinbringung im August, unter anderem bedingt durch die Grundsteueranhebung. Außerdem erhält Burscheid eine Erstattung aus der Jugendhilfeumlage. Der Jahresabschluss für 2014 verzeichnet einen Fehlbetrag von 5,1 Millionen Euro.

Der Stellenplan sieht nach einer langen Phase des Stellenabbaus für 2016 vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise erstmals wieder zwei zusätzliche Stellen vor: für einen Hausmeister und einen Sachbearbeiter. Insgesamt verzeichnet die Verwaltung dann 81,7 Stellen.

Die Lüftung der Max-Siebold-Halle ist wieder ausgefallen, die Halle ist derzeit kalt. Diesmal liegt es nicht wie 2014 an der Steuerung, die in zwei Jahren komplett erneuert werden soll, sondern am Motor. Die Reparatur ist für Anfang nächster Woche angekündigt.

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