Randalierer provozieren Polizei

Etwa 25 Jugendliche sorgen in Leichlingen für Unruhe und beleidigen Beamte.

Randalierer provozieren Polizei
Foto: dpa

Leichlingen. Eine Gruppe von rund 25 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 14 und 21 Jahren hat am Freitagabend in Leichlingen für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Anwohner meldeten gegen 20.50 Uhr die Gruppe Randalierer am Pastorat. Während der Aufnahme der Personalien provozierte ein 21-Jähriger fortwährend die Beamten, beleidigte sie und versuchte, die Gruppe gegen die Polizei aufzuwiegeln. Nach Abschluss der Maßnahmen erhielt die Gruppe einen Platzverweis.

Die Personen gingen schließlich über die Fußgängerbrücke in Richtung Schulzentrum. Dabei schaffte es der 21-Jährige, die Gruppe dazu zu bringen, die Polizei zu beleidigen. Die Jugendlichen warfen mit Flaschen und traten gegen Zäune und Laternen. Der 21-Jährige ging in Begleitung mehrerer Personen erneut auf die Brücke und setzte seine Beleidigungen fort. Bevor die ersten Unterstützungskräfte eintrafen, trennte sich die Horde in Kleingruppen und flüchtete.

Im weiteren Verlauf gingen mehrere Meldungen über Randalierer am Rewe-Markt, an der Marktstraße und am Bahnhof ein. Die Polizei, die inzwischen mit sieben Streifenwagen aus Köln und Burscheid sowie einem Hundeführer aus Langenfeld vor Ort war, konnte nun konsequent einschreiten. Die Jugendlichen wurden zum Bahnhof begleitet. Von dort traten die jungen Leute ihren Heimweg nach Wuppertal an.

Der 21-Jährige suchte sich vergeblich ein Versteck auf der Marktstraße. Dort fiel er Anwohnern auf und konnte so von der Polizei festgenommen werden. Ebenfalls zur Burscheider Wache fuhr eine 19-Jährige, die am Bahnhof die Gruppe anführte. Beide waren deutlich alkoholisiert und konnten sich einige Stunden auf der Wache abkühlen. Die Polizei Rhein-Berg ermittelt nun wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, der Beleidigung und Sachbeschädigung.

Die Polizei Wuppertal wurde über die Vorfälle informiert und überwachte am Abend die Bahnhöfe. Dort wurden jedoch keine weiteren Ausschreitungen gemeldet.

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