Panorama-Radwege: Wie gut wirbt es sich mit Balkantrasse?

Agentur vergibt Namen für Teilabschnitte.

Burscheid. Etwas verschnupft haben die drei Städte Burscheid, Wermelskirchen und Remscheid reagiert, als sie Anfang Dezember von der Bergischen Entwicklungsagentur Logo und Namen für den Radweg auf der Bahntrasse präsentiert bekamen. Die Agentur übernimmt die Gesamtvermarktung und hatte die Kommunen offenbar nicht eingebunden.

„Panorama-Radwege“ ist die Überschrift über das weit verzweigte System. Der Streckenabschnitt zwischen Opladen und Lennep soll den Zusatz „Balkantrasse“ erhalten. Die ursprüngliche Logofarbe Lila konnte bei einem Termin aller Beteiligten Anfang Januar im Kreishaus noch in ein Schienenbusrot umgewandelt werden.

Aber zumindest Wermelskirchens Bürgermeister Eric Weik war auch vom Namen „Balkantrasse“ nicht begeistert. Zeitungsberichten zufolge hat er dabei seinen Burscheider Amtskollegen Stefan Caplan auf seiner Seite. Doch der winkt ab: „Ich habe Weik gesagt, wenn alle dagegen sind, müssen wir versuchen, den Namen zu ändern. Aber Remscheid hat schon kein Problem damit und Leverkusen haben wir noch gar nicht gefragt.“ Dort heißt der Förderverein für den Radweg sogar extra „Balkantrasse“.

Jetzt soll das Thema noch mal am 8. März im Stadtentwicklungsausschuss angesprochen werden, aber eigentlich ist es aus Caplans Sicht „erledigt“. Das BfB hat sich jedenfalls schon mal positioniert: „Unsere Gesamtfraktion plädiert einmütig dafür, am Namen Balkantrasse festzuhalten“, so Fraktionschef Michael Baggeler. Der Name sei in der Region ein „unumstößlicher Begriff“. er

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