ÖPNV: Freudentag für die Fahrgäste

Alle Hindernisse für ein Ende der Teilung auf der Buslinie 239/240 sind ausgeräumt. Nur Burscheid muss noch Ja sagen.

Burscheid. Jetzt hat es Burscheid selbst in der Hand. Nachdem die Bezirksvertretung in Leverkusen schon für die Abschaffung der Oka-Schleife auf der Buslinie 239/240 gestimmt hatte, fand das Konzept zur Wiederherstellung der Liniendurchgängigkeit am Mittwochabend auch die Zustimmung des Kreisverkehrsausschusses.

"Wir wollen aber nichts gegen den Willen des Burscheider Stadtrates entscheiden", sagt Kreispressesprecherin Birgit Bär. Am 23. September befasst sich zunächst der Stadtentwicklungsausschuss mit dem Thema, fünf Tage später dann der Rat.

Ausschussvorsitzender Horst Buttkus (CDU) ist sich aber sicher, dass in der Sache nichts mehr anbrennt: "Ich wüsste nicht, wo es da noch Probleme geben sollte.

Die jetzige Regelung macht keinen Sinn und entsprechend wird der Ausschuss dem Rat auch empfehlen, der neuen Lösung zuzustimmen." Schließlich hätten in einem Vorgespräch bereits alle Fraktionen das Vorhaben unterstützt.

Die Aufhebung der Linienteilung an der Haltestelle "Füllsichel" nach vier Jahren wäre nicht nur ein Freudentag für alle Fahrgäste und die genervten Anwohner der Hauptstraße, sondern auch für Bürgermeister Stefan Caplan: "Ich bin in der Vergangenheit auf kein einziges Thema so oft angesprochen worden wie auf diese Linienteilung. Darum freue ich mich wie ein kleines Kind, wenn die Aufhebung jetzt klappt."

Obwohl nicht die Stadt, sondern der Kreis Aufgabenträger des ÖPNV ist, liefen im Burscheider Rathaus im Vorfeld alle Fäden zusammen.

"Besonders viel Unterstützung habe ich von dem neuen für Verkehr zuständigen Kreisdezernenten Udo Wasserfuhr erhalten", sagt Caplan. Aber auch Wupsi-Vorstand Marc Kretkowski war von Beginn an in die Gespräche eingebunden.

Für Burscheid würde die Durchgängigkeit wie berichtet den Verzicht auf die Schleife Mittel-/Hauptstraße bedeuten. Allerdings nur zeitlich befristet, bis in Hilgen der Busbahnhof an den Raiffeisenplatz verlegt ist. Außerdem werden die Ergänzungsbusse zu den Stoßzeiten weiterhin die Schleife befahren.

Weil die Einschränkung daher trotz früherer Skepsis gegenüber jeglicher Linieneinschränkung als verschmerzbar erscheint, könnte das Dauerärgernis spätestens zum Fahrplanwechsel im Dezember der Vergangenheit angehören.

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