„Noch nicht in trockenen Tüchern“

Noch zurückhaltend äußern sich unter anderem Mieter sowie Betreiber der Rasthöfe und des Hotels in Remscheid zum favorisierten Standort Geilenbach/Oberlandscheid.

Burscheid/Remscheid. Recht entspannt hat Heinrich Knieps die Nachricht im Bergischen Volksboten vom geplanten Raststätten-Neubau in Burscheid aufgenommen. Gleichwohl es nun einen Beschluss des Bundesverkehrsministeriums gibt, wonach der Zuschlag an Burscheid gehen soll, sieht der Pächter der beiden Remscheider Raststätten sowie des BAB-Hotels die Planung "noch nicht in trockenen Tüchern".

"Darüber wurde schon so viel diskutiert - warten wir erst einmal ab", sagte Knieps auf BV-Anfrage. "Ich glaube erst daran, wenn es ein klares Statement von Straßen NRW gibt." Grundsätzlich befürwortet der Pächter den Standort Burscheid: "Wenn man sieht, was es hier ab 17 Uhr für ein Verkehrsaufkommen gibt, kann man einen Standort mit mehr Raum nur befürworten."

Dass die Remscheider Rasthöfe in diesem Fall bestehen blieben, kann er sich nicht vorstellen: "Daraus werden dann wohl reine Parkplätze." Auch die Zukunft des BAB-Hotels bleibt vor dem Hintergrund des Bundesentscheids ungewiss. Knieps: "Das muss der Betreiber entscheiden."

Die Tank & Rast-GmbH als Betreiber von Rasthöfen und Hotel mochte sich zu dem Entscheid des Verkehrsministeriums noch nicht äußern. "Zum jetzigen Zeitpunkt liegen uns keine exakten Informationen über eine geplante Standortverlegung vor", hieß es aus Bonn.

Zurückhaltend äußerte sich auch Walter Mond als Leiter der Autobahnmeisterei: "Die Diskussion über einen anderen Standort währt ja schon lange", erinnerte er. "Bleibt abzuwarten, wie die Planung letztlich aussieht." Auch bei der Autobahnmeisterei befürwortet man indes eine Verlegung der Rastanlagen - aufgrund des Platzmangels: "Abends und nachts platzen beide Rasthöfe fast aus den Nähten."

Als Alternative zur kompletten Verlegung hätte Mond sich einen zusätzlichen Parkplatz oder Autohof für abgestellte Laster rastende Lkw-Fahrer in Remscheider Nähe vorstellen können. "Das Gewerbegebiet Blume wäre ideal gewesen", nannte er ein Beispiel. "Aber auch da gibt es ja noch keine Entscheidung."

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