Neuer Sandkasten im Familienzentrum

Auszubildende haben den Garten auf der Schützeneich verschönert.

Burscheid. Die Kinder des Johanniter-Familienzentrums auf der Schützeneich haben Grund zur Freude: Sie können ab sofort in einem neuen Sandkasten und einem renovierten Häuschen im Garten spielen.

Zehn Azubis der Kölner Ford-Werke haben eine Woche lang an den Spielgeräten für die Kinder gearbeitet. Für sie ist es ein Teil ihrer Lehre, für das Familienzentrum ein Glücksgriff. „Wir mussten nur die Materialien bezahlen. Etwa 1300 Euro sind so zusammengekommen, hätten wir die Arbeits- und Überstunden auch finanziert, wären das locker 10 000 Euro gewesen“, sagte Einrichtungsleiterin Inge Wirths.

Das Projekt soll die sozialen Kompetenzen der Auszubildenden fördern. Sie haben eine Woche gemeinsam in einer Jugendherberge in Altenberg gewohnt und mussten die Umsetzung der Spielgeräte planen und durchführen. „Wir haben die Teilnehmer aus verschiedenen Gruppen zusammengestellt, damit sie lernen, mit Fremden zu arbeiten und teamfähig sowie belastbar werden“, erklärte Ausbildungsleiter Andreas Hoeck.

Die Umrandung des Spielplatzes und Bänke zu bauen, war noch das Leichteste. Vor allem die Arbeit zu planen, war neu für die jungen Männer. „Am Anfang war es schon sehr hektisch“, sagte der 18-jährige Dominik Dick. Durch die Arbeit mit den Kindern und das gemeinsame Essen sei aber schnell ein Verantwortungsgefühl entstanden. „Wir sind gerne gekommen, obwohl es ständig geregnet hat. Die Kinder sind so süß. Wir wollten sie dann auch nicht enttäuschen, indem wir nicht fertig werden“, fügte der 20-jährige Baris Tut hinzu.

Stolz konnten sie ihr Werk am Freitag an die Kinder übergeben. Zehn Tonnen Sand wurden bereits zum Spielen angeliefert. „Für einen Kindergarten ist es sehr wichtig, dass sich der Spielplatz attraktiv bleibt, deshalb freuen wir uns sehr, dass in diesem Jahr sogar zwei Arbeiten geklappt haben“, sagte Wirths. Das alte Häuschen hätte sonst abgerissen werden müssen, weil es langsam vermoderte.

Bereits zum dritten Mal hat die Kooperation zwischen den Ford-Werken und dem Familienzentrum stattgefunden. Für eine Teilnahme konnten sich Einrichtungen bei Ford bewerben. „Wir achten schon darauf, dass wir Kindertagesstätten auswählen, die neue Spielgeräte brauchen“, sagte Organisator Friedhelm Wilke.

Diese Auswahl hat dem Familienzentrum in den vergangenen zwei Jahren ein Kletterschiff und einen Abenteuerweg beschwert. „Ich hoffe sehr, dass wir wieder Besuch von Auszubildenden bekommen“, sagte Wirths. Zum Abschluss der Einweihung gab es noch einen Sandkuchen für die zehn Helfer.

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