Neuer Radweg: Vorsicht, hier fährt der Steinbrecher
Das Reststück des Radwegs nimmt Form an. Jetzt wird der Schotter zerkleinert, auf den der Asphalt kommt.
Burscheid. Rasend schnell dreht sich die schwere Walze. Als sie auf dem ehemaligen Gleisbett aufsetzt, wird es ohrenbetäubend laut, Steine fliegen wie Geschosse in alle Richtungen. „Ich würde hier nicht stehenbleiben“, sagt Hans-Hermann Rohleder trocken.
Seine Firma sorgt dafür, dass auch das letzte Stück der Balkantrasse — der Anschluss nach Leverkusen — demnächst mit Rad und Kinderwagen befahren werden kann. Am Donnerstag haben die Arbeiten begonnen. Zunächst wird nun der Schotter auf einer Länge von etwa einem Kilometer zerkleinert. Und das geschieht vor allem mit jeder Menge roher Gewalt.
„Momentan haben die Steine einen Durchmesser von zwei bis sechs Zentimetern. Mit unserem mobilen Steinbrecher verkleinern wir sie auf null bis fünf“, erklärt Rohleder. Der Steinbrecher wiegt vier Tonnen, kostet rund 70 000 Euro und zertrümmert den Schotter bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern. Von oben hämmert eine Walze auf die Steine, bis sie schließlich zerbrechen.