KVB Neue Infrastruktur für die U-Bahn

Köln · Im Innenstadt-Tunnel wird gebaut. Hierfür werden die Linien 3, 4, 16 und 18 im Oktober getrennt.

 Die Linie 16 fährt ab dem 13. Oktober zwischen den Haltestellen „Barbarossaplatz“und „Ebertplatz“ über die Ringstrecke der Linien 12 und 15.

Die Linie 16 fährt ab dem 13. Oktober zwischen den Haltestellen „Barbarossaplatz“und „Ebertplatz“ über die Ringstrecke der Linien 12 und 15.

Foto: KVB

. Die KVB nutzt die Herbstferien, um die Stadtbahn-Infrastruktur im Innenstadttunnel der U-Bahn zu erneuern. Von Sonntag, 13. Oktober, bis Montag, 28. Oktober, wird im Bereich der Haltestellen „Appellhofplatz“ und „Poststraße“ gebaut. Die Streckenabschnitte vom Barbarossaplatz bis zum Appellhofplatz sowie zwischen Poststraße und Severinstraße können dann nicht durch die Stadtbahnen befahren werden. Ein Ersatzbusverkehr wird eingerichtet. Stadtbahn-Linien werden zum Teil umgeleitet.

Einerseits wird unter dem Appellhofplatz, neben der dortigen U-Bahn-Haltestelle, an der zweigleisigen Abzweigung gebaut. Hier werden zwei Weichen und eine Gleiskreuzung ausgetauscht. Zudem werden zur Verbesserung des Schallschutzes neue Unterschottermatten ausgelegt. Andererseits wird zeitgleich die Abzweigung neben der U-Bahn-Haltestelle „Poststraße“ erneuert. Auch hier betrifft die Maßnahme zwei Weichen und eine Gleiskreuzung sowie den Schallschutz durch die abschnittsweise Einfügung von Unterschottermatten.

Kosten belaufen sich
auf ein bis 1,5 Millionen Euro

In beiden Bereichen ist die Gleisanlage etwa 20 Jahre alt. Am Appellhofplatz betragen die Kosten rund eine Million Euro, an der Poststraße etwa 1,5 Millionen Euro. Durch die zeitliche Kombination müssen die notwendigen Trennungen der Stadtbahnlinien nur einmal durchgeführt werden. Die Beeinträchtigungen der Fahrgäste werden somit verhältnismäßig gering gehalten. Betroffen sind die Linien 3, 4, 16 und 18, die von Sonntag, 13. Oktober, 20 Uhr, bis Montag, 28. Oktober, 3 Uhr, getrennt werden. Zwischen den Haltestellen „Barbarossaplatz“ und „Appellhofplatz“ können dann keine Bahnen fahren. Es fahren aber Ersatzbusse mit der Linienkennung „116“. Diese brauchen vom Barbarossaplatz bis zum Dom etwa 15 Minuten je Fahrtrichtung.

Die Ersatzbus-Haltestelle „Barbarossaplatz“ befindet sich an der Neue Weyerstraße vor der Einmündung des Pantaleonswall. Als Ersatzbus-Haltestelle „Poststraße“ wird die reguläre Haltestelle der Buslinie 978 am Rothgerberbach genutzt. Am Neumarkt halten die Ersatzbusse an den regulären Haltestellen der Bus-Linien 136 und 146.

Die Ersatzbus-Haltestelle „Appellhofplatz“ befindet sich auf der Tunisstraße vor Hausnummer 3 beziehungsweise 2a und die Ersatzbus-Haltestelle „Dom/Hbf“ wird auf der Komödienstraße platziert. Zudem fahren im genannten Zeitraum keine regulären Bahnen zwischen den Haltestellen „Poststraße“ und „Suevenstraße“.

Ein Teil der Lücke, der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Severinstraße“ und „Suevenstraße“, wird jedoch durch eine Pendelbahn mit der Linienkennung „E4“ geschlossen.

Umfangreiche Veränderungen
auf den Linien 3 und 4

Auf den Linien 3 und 4 fahren die Bahnen im genannten Zeitraum auf ihrem normalen Linienweg von Mengenich, Bocklemünd beziehungsweise Bickendorf kommend bis zur Haltestelle „Friesenplatz“. Ab hier werden sie umgeleitet über die Haltestelle „Appellhofplatz“, an der Baustelle vorbei, über die Haltestellen „Dom/Hauptbahnhof“, „Ebertplatz“ und „Reichenspergerplatz“. Die Linie 4 endet dort.

Die Bahnen der Linie 3 fahren weiter über die Mülheimer Brücke und entlang der U-Bahn-Stationen „Mülheim Wiener Platz“ und „Bahnhof Mülheim“. Ab Haltestelle „Buchheim Herler Straße“ befinden sie sich bis zur Endhaltestelle „Thielenbruch“ wieder auf ihrem normalen Linienweg. Alle Bahnen der Linie 3 fahren im Bauzeitraum durch bis Thielenbruch.

Bedingt durch die Umleitung fahren im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Buchheim Frankfurter Straße“ und „Stegerwaldsiedlung“ keine Bahnen der Linie 3. Die Bahnen der Linie 4 fahren im genannten Zeitraum aus Leverkusen kommend von der Starthaltestelle „Schlebusch“ bis zur Haltestelle „Suevenstraße“ auf ihrem normalen Linienweg. Hier wird die Linie 4 getrennt, denn auf der anderen Seite der Severinsbrücke würden die Bahnen direkt in den Baustellenbereich an der Poststraße fahren.

Um dennoch Anschlüsse zu schaffen, wird zwischen den Haltestellen „Suevenstraße“ und „Severinstraße“ eine Pendelbahn mit der Linienkennung „E4“ verkehren. Diese Stadtbahn verbindet die Linie 4 mit der Stadtbahnlinie 17 sowie den Buslinien 106 und 132, die den Heumarkt und den Breslauer Platz beziehungsweise Hauptbahnhof erreichen. Die Stadtbahnen der Linien 16 und 18 fahren zwischen den Haltestellen „Barbarossaplatz“ und „Ebertplatz“ über die Ringstrecke der Linien 12 und 15. Somit umgehen sie die beiden Baubereiche. Damit es dort nicht zu voll wird, werden im genannten Zeitraumverschiedene Fahrten der Linien 15 und 18 entfallen. Obwohl an der U-Bahn-Haltestelle „Neumarkt“ keine Bahnen fahren, bleibt die Hugo-Passage weiterhin geöffnet. Auch kann der Neumarkt durch die Passage unterquert werden.

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