Nach Unfall: Kreffter hofft auf mehr Wachsamkeit

Leiterin der Kleinen Strolche appelliert nach dem Unfall an der Schulstraße an Autofahrer, Fußgänger und Eltern.

Burscheid. Nach dem Unfall an der Schulstraße vom 14. Oktober, bei dem zwei fünfjährige Kinder beteiligt waren, hofft Ulrike Kreffter auf einen Effekt. „Dieses Vorkommnis sollte alle wieder dafür sensibilisieren, wie gefährlich die Ausfahrt vom Parkplatz dort ist“, sagt die Leiterin des Familienzentrums Kleine Strolche.

Eine Autofahrerin hatte Anfang der vergangenen Woche die beiden Mädchen, die auf ihren Fahrrädern von der Max-Siebold-Halle kamen, übersehen. Das eine Mädchen wurde vom Pkw der Leverkusenerin erfasst und über die Motorhaube auf die Straße geschleudert. Das andere Mädchen konnte nicht rechtzeitig bremsen, fuhr gegen die Fahrerseite und stürzte. Beide Kinder wurden nur leicht verletzt.

Der Gehweg an der besagten Stelle ist drei Meter breit. Genug Platz für alle, wie Kreffter meint. Die Einfahrt auf den Parkplatz ist nur auf der Schulseite möglich, die Ausfahrt jedoch auf beiden Seiten. Kreffter ist der Meinung, dass viele der Ansicht seien, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt — das ist jedoch nicht richtig.

„Sicher für alle Beteiligten wäre es, wenn immer die Ausfahrt an der Hallenseite benutzt werden würde. Dort ist die Sicht auf die die Halle verlassenden Kinder besser gewährleistet“, sagt Kreffter. Daher richtet sie auch noch einmal den Appell an alle Autofahrer: „Fahren Sie bitte sehr langsam von diesem Parkplatz herunter und achten Sie auf den Gehweg, genauso wie auf den Straßenverkehr.“

Die Leiterin des Familienzentrums betont auch noch einmal, dass Kinder bis zum achten Lebensjahr nicht verkehrstüchtig sind und bis dahin weder Abstände noch Geschwindigkeiten richtig einschätzen können. Daher seien Erwachsene doppelt gefragt, wenn es darum geht, aufmerksam zu sein.

Damit Kinder sich im Straßenverkehr angemessen verhalten, sollten Eltern nach Kreffters Meinung möglichst viel mit ihren Kindern zu Fuß laufen und Fahrrad fahren — auch, damit sie den Schulweg bald alleine zurücklegen können. Zudem sei dies mit Blick auf die beginnende dunkle Jahreszeit von Vorteil. „Nur so wird ihnen weniger passieren. Unsichere Kinder neigen zu falschen Handlungen und Panikreaktionen.“

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