Monti-Sitzung: Lauter Knalltüten jubeln dem Hausmeister zu

Jahr für Jahr stellt die Montanusschule unter Beweis, dass in ihren Reihen praktisch jeder bühnentauglich ist.

Burscheid. Wofür braucht eine Schule einen Hausmeister? Zum Beispiel, um beim Elterntanz auf der Bühne einen Hahn im Korb zu haben. Die tanzenden Mütter nehmen Gigolo Dieter Adams bereitwillig in ihre Mitte — und das karnevalistische Publikum in der Hans-Hoersch-Halle dankt es ihnen mit den ersten Zugabe-Rufen.

Was will man von lauter Knalltüten auch anderes erwarten? So hatten die moderierenden Viertklässler Lars, Rosa und Can ihre Schulkameraden, Lehrer und Eltern zur 10. Monti-Sitzung begrüßt. Und die Grundschüler sollten in den folgenden anderthalb Stunden noch für manchen Knalleffekt sorgen.

Mit sicherem Gespür für Stimmungsanheizer orientieren sich die Auftritte der zehn beteiligten Klassen, des offenen Ganztags und der Tanz-AG dabei nicht nur einmal an erprobten Hits: vom „Gangnam-Style“ (3b) über Rihannas „Umbrella“ (4b) bis zu „Nossa“ (Ai Se Eu Te Pego!; 2a). Am engsten wird es auf der Bühne gleich nach dem Elterntanz: Da ziehen alle Erstklässler gemeinsam ein, um Ottos Zwergenlied gestenreich zu begleiten.

Die 2c traut sich schon, musikalisch einen „Zauberbrei“ mit stinkenden Socken anzurühren. Bei der 3c sind dann aus den Zwergen endgültig wilde (Fußball-)Kerle geworden. Und die 4a bietet gar eine Breakdance-Einlage.

Ganz aus dem Häuschen gerät die Halle aber bei dem „Pirate“-Finale der Lehrer. Die pädagogischen Freibeuter entern die Sitzung mit ganz überwiegend weiblichem Charme — da ist der Widerstand denkbar gering.

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