Mehr Bodenschwellen gefordert

Das Bündnis für Burscheid kritisiert die Verwaltung, weil sie bislang nur wenige Berliner Kissen baut.

Burscheid. Bodenschwellen sorgen bei vielen Autofahrern für Verdruss, weil sie oft zu spät erkannt und überfahren werden. Schäden am Fahrzeug können eine der möglichen Folgen sein. Anwohner und Stadtverwaltungen hingegen sind in der Regel Unterstützer der flachen Hindernisse, weil sie für eine Beruhigung des Verkehrs sorgen.

Auch in Burscheid werden immer wieder Forderungen laut, in Tempo-30-Zonen zusätzlich so genannte Berliner Kissen als Bodenschwellen zu installieren, weil die vorgeschriebene Geschwindigkeit oft übertreten wird.

Nach Ansicht des Bündnis für Burscheid werden Berliner Kissen von der Verwaltung dennoch nur selten auf Straßen in Wohngebieten installiert. Fraktionsvorsitzender Michael Baggeler wandte sich deshalb am Dienstag mit einer Anfrage an Bürgermeister Stefan Caplan (CDU).

Baggeler wirft der Verwaltung vor, Bodenschwellen mit der Begründung abzulehnen, dass diese zu teuer seien und die Stadt sie sich nicht leisten könne. Im Widerspruch dazu nehme Ösinghausen unter den Burscheider Stadtteilen mittlerweile eine Alleinstellung ein, weil dort bereits acht Berliner Schwellen angebracht wurden.

Baggeler kritisiert, dass die Stadt jedoch in den Wohnbereichen Benninghausen, Griesberg, Büchel (Im Eulenflug), Pastor-Löh-Straße, Altenberger Straße, Repinghofen und Dürscheid bislang auf Bodenschwellen verzichtet, obwohl dort Durchgangsverkehr zu verzeichnen sei.

Die Stadt verwies auf Anfrage des Bergischen Volksboten auf die nächste Sitzung des Stadtentwicklungsauschusses am 11. September. „Wir werden den Sachverhalt für diesen Tag aufbereiten“, sagte Stadtsprecherin Renate Bergfelder-Weiss. Weitere Angaben zu dem Thema konnte sie nicht machen.

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