Max und Moritz — ein neuer Streich des Blasorchesters

Das Werk von Wilhelm Busch ist Thema des Orchestervereins Hilgen im März bei einem Mitmach-Konzert während der „lit.Cologne“.

Max und Moritz — ein neuer Streich des Blasorchesters
Foto: Jörg Weiß

Burscheid.Der Orchesterverein Hilgen (OVH) hat einen neuen Auftritt an Land gezogen und stellt damit erneut seine Vielseitigkeit und Kreativität unter Beweis: Während des renommierten Literaturfestivals „lit.Cologne“ im kommenden Jahr spielt das Hilgener Blasorchester am 11. März um 14 Uhr „Max und Moritz“ im großen Sendesaal des WDR-Funkhauses am Wallraffplatz in Köln. 650 Besucher und 150 Musiker finden dort Platz.

Doch der OVH wird nach Angabe von Stefan Willuweit an diesem Tag nur mit etwa 20 Musikern, in einfacher Besetzung anrücken. Willuweit ist auch der Musiker des Orchesters, der den „Deal“ mit der „lit.cologne“ einfädelte und die Idee dafür hatte. Bei einem Konzert in Wermelskirchen spielte der Hornist vor geraumer Zeit in einem Symphonieorchester mit, das sich ebenfalls die Streiche von Max und Moritz zum Thema gesetzt hatte. „Ich fand die Musik sehr eingängig“, erzählt Willuweit. „Und ich war total überrascht, wie gut die altdeutschen Texte bei den Kindern im Publikum ankamen.“

Die Frage, die sich der OVH-Musiker daraufhin stellte: „Kann man das Stück auch als Blasorchester umsetzen?“ Er fand ein Stück eines anderen Blasorchesters, sah in der Umsetzung aber eher einen kläglichen Versuch. In dem bekannten Komponisten Gisbert Näther, der das Stück für Symphoniker bereits umsetzt, fand er dann jedoch einen Mitstreiter. „Ich habe ihn motiviert, etwas für uns zu schreiben. Die Noten bekomme ich in zwei Wochen.“ Erste Probe ist dann im Dezember.

Schon jetzt ist der Termin allerdings für die „lit.Cologne“ fix, auch wenn das Konzept dort nur grob vorgestellt worden sei. Über eine Musikerin, die beim OVH ausgeholfen hatte, war der Kontakt geknüpft, die Präsentation offenbar schnell schlüssig. Literatur und Musik will die Musikpädagogin und Flötistin des OVH, Annette Willuweit, plausibel bündeln. „Die Kinder werden in die Geschichte mit einbezogen“, so der Ideengeber. Die sieben Streiche aus dem Werk von Wilhelm Busch werden dafür gesprochen und die Bilder davon an die Wand projiziert. Zudem werden verschiedene Instrumente vorgestellt.

Dirigent des Mitmach-Konzerts wird Timor Oliver Chadik sein. Am 9. Dezember beginnt der Vorverkauf für die Eintrittskarten.

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