Max-Bahr-Standort: Neuer Baumarkt - Viele Zeichen deuten auf Obi hin

Mit einer Filiale in Burscheid würde sich der deutsche Branchenprimus noch stärker zu seiner Heimatregion bekennen.

Max-Bahr-Standort: Neuer Baumarkt - Viele Zeichen deuten auf Obi hin
Foto: privat/Doro Siewert

Burscheid. Mehrfach sind in den vergangenen Wochen schon Firmenwagen von Obi auf dem ehemaligen Gelände von Max Bahr gesichtet worden. Erst Freitag wieder parkte eine ganze Fahrzeugflotte von zehn Pkws vor dem verwaisten Baumarktgebäude an der Höhestraße, darunter vier Obi-Dienstwagen mit dem obligatorischen „GL-IO“-Kennzeichen und der Obi-Rahmung. Begehungen finden statt,

Max-Bahr-Standort: Neuer Baumarkt - Viele Zeichen deuten auf Obi hin
Foto: privat/Doro Siewert

Handwerker werden schon über notwendige Arbeiten informiert. Viele Zeichen deuten darauf hin, dass die Wermelskirchener Baumarktkette den Burscheider Standort übernehmen wird.

Nach BV-Informationen sollen die Verträge bereits unterzeichnet sein. Doch eine offizielle Bestätigung gibt es derzeit weder bei dem Vermieter, der Hahn-Gruppe in Bergisch Gladbach, noch aus der Obi-Zentrale oder dem Rathaus.

Über die Gründe kann derzeit nur spekuliert werden. Womöglich sollen die Mitbewerber nicht Monate vor der geplanten Eröffnung im Sommer schon aufmerksam werden. Denkbar sind auch letzte juristische Unwägbarkeiten.

Die Entscheidung für Obi ist offenbar erst relativ kurzfristig nach Karneval gefallen. Auch andere Ketten waren an dem Standort interessiert, darunter Toom. Max Bahr hatte am 23. Januar dieses Jahres zum letzten Mal geöffnet.

Mit einer Filiale in Burscheid würde sich Obi noch stärker zu seiner Heimatregion bekennen. In Deutschland ist die 1970 gegründete Baumarktkette mit über 330 Märkten die Nummer eins. Insgesamt betreibt das von Emil Lux und Manfred Maus entwickelte Unternehmen mehr als 570 Märkte in zwölf europäischen Ländern und beschäftigt nach eigenen Angaben über 42 000 Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz 6,7 Milliarden Euro.

Aufmerksam wird die Entwicklung des Burscheider Standorts auch von den ehemaligen Max-Bahr-Mitarbeitern verfolgt, die sich seit Anfang Februar zum überwiegenden Teil in einer Auffanggesellschaft befinden. Viele von ihnen hoffen, bei Wiedereröffnung des Standorts die Chance auf einen neuen Arbeitsplatz zu haben.

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