Kirchen Lichter, Klänge und Stille

Köln. · Bei der „Langen Nacht der Kirchen“ am 13. März können 25 Kölner Kirchen besichtigt werden.

 Auch die AntoniterCityKirche in der Schildergasse beteiligt sich an der „Langen Nacht der Kirchen“.

Auch die AntoniterCityKirche in der Schildergasse beteiligt sich an der „Langen Nacht der Kirchen“.

Foto: Dirk Mailänder

„Die Nacht, der Raum, die Stille“: Bereits die Überschrift über der „Langen Nacht der Kirchen“ in der Innenstadt zeigt, worum es bei diesem Angebot der Kirchen geht. Besucher sind am Freitag, 13. März, eingeladen, die sakralen und architektonisch interessanten Räume zwischen 20 Uhr und Mitternacht auf neue Weise zu erleben. Kerzenlicht und Klang-Installationen, Gebets- und Textimpulse sowie die Einladung, sich selbst und vielleicht seinem Verhältnis zu Gott in Stille und Besinnung neu auf die Spur zu kommen, prägen den Abend in 25 Kölner Kirchen. Mit dabei sind evangelische und katholische Gotteshäuser sowie die Altkatholiken und Griechisch-orthodoxen mit ihren Kirchen.

Erinnerungen an
Bonhoeffer und Offenbach

Erik Saties „Vexations“ erklingen als Non-Stopp-Performance mit 840 Wiederholungen in der Kunststation St. Peter, Jabachstraße 1. In der Trinitatiskirche, Filzengraben 4, wird unter dem Leitwort „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ aus Anlass seines 75. Todestages an den evangelischen Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer erinnert. Die Herz-Jesu-Kirche am Zülpicher Platz erinnert zum Ausklang des Offenbachjahres an den in Köln geborenen Komponisten Jacques Offenbach. Dieser kam als Jude in der Nähe des Gotteshauses zur Welt und konvertierte später zum Christentum.

Das Programm begleitet eine Offenbach-Ausstellung. „Lux aeterna“ ist die große abendliche Lichtfeier in St. Andreas, Komödienstraße 6, überschrieben. Meditationen, Lesungen, Orgelmusik und Gesänge gestalten den Abend. Eine Taizé-Andacht mit Orgelmeditationen und Komplet wird in St. Johannis, Pantaleonswall 4, gefeiert. Und St. Michael am Brüsseler Platz lädt zu Kurzfilmen, Tee und Gesprächen ein.

 In St. Gereon, Gereonskloster, gibt es ab 20 Uhr unter der Überschrift „Alte Schätze neu - Glanzvolle Lichter und Klänge“ kurze Führungen zu jeder vollen Stunde und Chormusik zum Mitmachen zu jeder halben Stunde. Auch der Dom, St. Maria im Kapitol, die Minoritenkirche, St. Severin und andere Kirchen beteiligen sich an dem besonderen Abend.

Das vollständige Programm und weitere Informationen sind im Internet abrufbar. Die „Lange Nacht der offenen Kirchen“ ist eine ökumenische Erfolgsgeschichte und zieht jedes Jahr zahlreiche und Besucher an. Veranstalter sind das Katholische Stadtdekanat Köln sowie der Evangelische Kirchenverband Köln und Region. Mehr Informationen gibt es im Internet.

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