Zoo Land fördert Zoo mit 800.000 Euro

Köln · Der Kölner Zoo erhält 800.000 Euro aus dem Fördertopf, den das Land NRW als Corona-Hilfen für Zoos bereitgestellt hat. Regierungspräsidentin Gisela Walsken übergab gestern symbolisch den Zuwendungsbescheid an Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg, Vorstände des Kölner Zoos. „Ein Zoo kann nicht einfach den Betrieb runterfahren oder auf Homeoffice umstellen.

 Regierungspräsidentin Gisela Walsken (Mitte) überreichte den Zuwendungsbescheid gestern an die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel (l.) und Christopher Landsberg.

Regierungspräsidentin Gisela Walsken (Mitte) überreichte den Zuwendungsbescheid gestern an die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel (l.) und Christopher Landsberg.

Foto: Bezirksregierung Köln

Es ist elementar, dass die Versorgung der Tiere weiterhin sichergestellt ist. Zoos bringen Menschen in Großstädten wie Köln die Natur, insbesondere die Tiere, ein Stück näher. Ich freue mich sehr, dass wir mit den 800.000 Euro Förderung durch das Land den Kölner Zoo in dieser schwierigen Zeit unterstützen können“, so Gisela Walsken.

 „Wir danken dem Land für diese bedeutende finanzielle Hilfe. Die Summe ist sehr wichtig für uns, um den Zoobetrieb mit all seinen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben für Freizeit und Erholung, Bildung, Forschung sowie den Artenschutz auch künftig zu sichern“, sagten die Zoovorstände bei der Übergabe im Zoo. Die Summe deckt einen Teil der Verluste, die durch die Maßnahmen zum Infektionsschutz seit dem 17. März angefallen sind. Der Kölner Zoo war von Mitte März bis Anfang Mai komplett für Besucher geschlossen. Am 5. Mai öffnete er wieder.

Aktuell gilt eine Besuchsobergrenze von 4900 gleichzeitigen Besuchern für das normalerweise bis zu 10.000 Besucher fassende Gelände. „Schließung und Besucherobergrenze reißen massive Löcher in unseren Etat. Eintrittsgelder und Verlaufserlöse sind deutlich geringer. Kosten für beispielsweise Tierpflege, Futter, Medikamente und Parkpflege bleiben demgegenüber unverändert gleich“, so die Zoo-Vorstände. „Obwohl die Situation ernst war, war der Bestand des Zoos nie gefährdet.“ 

Regierungspräsidentin Gisel Walsken übernahm stellvertretend für die Bezirksregierung zudem die Patenschaft für die Schneeleopardin „Siri“. Der Spendenbetrag, der dafür an den Zoo geht, deckt über ein Jahr die Futterkosten für diese Großkatze. „Patenschaften sind eine tolle Möglichkeit, aktiv zu werden und den Zoo zu unterstützen. Dafür danken wir ebenso herzlich“, betonten die Zoovorstände. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte Mitte Mai Corona-Hilfen für Zoos und Tiergärten in NRW in Höhe von insgesamt 11.825.000 Euro bereitgestellt.

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