KVB Anzeigetafeln KVB installiert 450 neue digitale Anzeigetafeln

Köln · Bereits im vergangenen Jahr haben die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) Vorarbeiten für die Installation neuer sogenannter digitaler Fahrgastinformationsanzeiger (DFI) durchgeführt. Im gesamten Stadtbahnnetz wurden – wo es erforderlich war – Fundamente erneuert und neue Masten gesetzt.

 Die alten Anzeigetafeln werden in den nächsten Wochen durch neue ersetzt.

Die alten Anzeigetafeln werden in den nächsten Wochen durch neue ersetzt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Am kommenden Mittwoch beginnt nun die Montage der neuen Anzeigetafeln – zunächst rechtsrhe-nisch Nord an Haltestellen der Linien 3, 4, 13 und 18, dann linksrheinisch Nord und anschließend in den südlichen Bereichen.

Die Installationen der rund 450 Informationsanzeiger sollen nach Angabend er KVB von bis zu fünf Montagegruppen durchgeführt werden und – sofern es keine wetterbedingten Probleme gibt – in rund zwei Monaten abgeschlossen sein. Sobald ein alter Anzeiger abgebaut wurde, wird er direkt durch einen neuen ersetzt. Für die Dauer der Montage stehen den Kunden an der jeweiligen Haltestelle jedoch keine digitalen Informationen zur Verfügung. Im Anschluss an die Montage der Bildschirme werden an den Masten zusätzlich Anforderungstasten für eine akustische Information sehbehinderter Menschen angebracht.

Die Ausstattung der Haltestellen mit den neuen Informationstafeln ist Teil eines umfangreichen Projekts zur Verbesserung der Kundeninformation. Die neuen Anzeiger weisen einen deutlich höheren Standard auf: Die Zeilen für die Textinformation können 6-, 8-, 12- oder 16-zeilig sein, die Darstellungen nicht nur schwarz-weiß, sondern auch farbig. Auch Bild- und Filmübertragungen sind âuf den neuen Anzeigetafeln möglich. Mit diesen Möglichkeiten sollen den Kunden Echtzeitinformationen zur gesamten Reisekette zur Verfügung gestellt werden. Fällt eine Bahn aus, soll direkt angezeigt werden, wie das Ziel über eine alternative Reiseroute zu erreichen ist.

Voraussetzung für die Übermittlung dieser Daten sind ein komplexes EDV-Hintergrundsystem und umfangreiche Software-Entwicklungen, die in ein bis zwei Jahren zur Verfügung stehen werden. Bis dahin wird die Information auf den neuen Anzeigern weitgehend so aussehen wie bisher. Jeweils rund 100 weitere DFI sind an Treppenauf- beziehungsweise -abgängen vorgesehen, weitere in Bussen und Bahnen. Alle Informationsmedien der KVB werden letztlich eine gemeinsame Schnittstelle in der Leitstelle haben.

Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rund 75 Millionen Euro, die zu 50 Prozent durch den Bund gefördert werden. Mit der Inbetriebnahme des neuen digitalen Kundeninformationssystems wollen die Kölner Verkehrsbetriebe in der Lage sein, dem Bedürfnis der Fahrgäste nach umfangreichen Echtzeitinformationen nachzukommen.

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