Handwerk Kunstvoller Schmuck aus Köln

Köln · Das Museum für Angewandte Kunst (Makk) hat die Mitglieder der Juwelier-, Gold-, und Silberschmiede Innung Köln eingeladen, ihre Arbeiten unter dem Begriff Nachhaltigkeit in einer Ausstellung zu präsentieren.

Mit 22 Werken präsentieren die 14 teilnehmenden Betriebe vier Aspekte nachhaltiger Schmuckkunst: Modularer Schmuck, ressourcenschonende Fertigung, Upcycling und Urban Mining. Die Innung hat mit der freiwilligen Selbstverpflichtung ihrer Mitglieder zu nachhaltigem Handeln ein Zeichen gesetzt. Dadurch ist bei jedem Schmuckobjekt Transparenz der Herkunft und Entsorgung der Rohstoffe genauso wie die Verpflichtung zum Bezug konfliktfreier Edelmetallen unter Einhaltung der Menschenrechte sichergestellt.

Nachhaltigkeit in der Schmuckkunst ist kein Trend, sondern für die Werkstätten bereits seit dem Altertum eine Selbstverständlichkeit. Schon auf Grund des hohen Wertes von Edelmetallen und Edelsteinen wird mit den Materialien äußerst sorgfältig umgegangen und kein Gramm verschwendet. Die Gewinnung von Schmuckmetallen verursacht nicht nur durch einen hohen Energieverbrauch und den Einsatz von giftigen Chemikalien große Umweltschäden, sie ist außerdem zumeist auch mit großen Gefahren für die Arbeiter in den Mienen verbunden. Das Bewusstsein für diese Problematiken steigt in der Gesellschaft genau wie die Nachfrage nach fair gehandeltem und verantwortungsbewusst gefertigtem Schmuck. 

Die Schau läuft vom 3. Juli bis zum 1. August im Makk, An der Rechtschule, in der City. 

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