Krass Brass holen dritten Preis

Das gemischte Bläserensemble aus Burscheid überzeugte die Jury in Saarbrücken.

Burscheid. Sie hätten auch gern einen ersten Preis gehabt - doch auch mit einem letztlich erreichten dritten Preis waren Niklas Haas, Lucas Lies, Jonas Lefers und Johannes Mielke zufrieden. Denn immerhin hatte das Quartett Krass Brass - wie die vier sich nennen - die erste Burscheider Beteiligung beim Bundeswettbewerb von "Jugend musiziert" seit 1979 gesichert.

"In unserer Kategorie gab es diesmal auch keinen ersten Preis", erklärt Niklas Haas. "Nur zwei zweite und zwei dritte Preise", sagt er. Ein fünftes Ensemble, das in der Kategorie angetreten war, bekam keinen Preis. Das betrifft aber nur die Blechbläser. In der gleichen Kategorie wurden auch die Holzblasensembles gewertet. Hier gab es auch zwei erste Preise. Mit ihren 20 Punkten sind Krass Brass aber immerhin das viertbeste Blechbläserensemble bundesweit.

Die Zeit in Saarbrücken, wo noch bis zum 17.Mai der Bundeswettbewerb stattfindet, konnten die Jungs erst einmal nicht genießen. "Vorgespielt haben wir in einem Gymnasium, wo wir auch Montag ganz früh hingefahren sind", erzählt Lucas Lies. Denn der Auftritt von Krass Brass stand schon um 9.40Uhr auf dem Programm.

"Zuerst durften wir im Vorspielraum die Akustik testen, dann hatten wir noch Zeit, uns etwas einzuspielen", so Lucas. Nervös sei er schon gewesen. "Aber sobald wir das erste Stück gespielt hatten, ging es wieder." Seinen Freund und Kollegen Niklas hatte das Lampenfieber deutlich fester im Griff. "Mir war richtig schwindelig, ich wäre fast umgekippt."

Am Ende waren die jungen Musiker froh, als der Auftritt über die Bühne war. "Insgesamt waren wir selbst zufrieden", sagt Lucas. "Die Jury hatte ein paar Kleinigkeiten am Zusammenspiel auszusetzen." Auch mit der Intonation seien die Experten nicht ganz zufrieden gewesen, ergänzt Niklas. "Aber das ist eine Sache, die muss man sowieso ein Leben lang üben. Wir haben uns darin schon verbessert."

Nach dem eigenen Vorspiel schaute sich das Quartett noch einige Vorträge anderer Ensembles an. Auf die Wertung mussten sie bis Dienstag warten. "Als die Jury das Ergebnis verkündet hat, haben wir uns schon gefreut", erzählt Niklas. Zur Belohnung gab es eine Urkunde und ein Bild von einem bekannten Künstler.

Als Krass Brass möchten die vier noch weiter Musik machen. "Wir machen jetzt eine kurze Pause, haben dann aber schon wieder viele Termine", sagt Niklas. "Auf jeden Fall spielen wir noch bis zum Jahresende zusammen." Und ein Versprechen lösen die Jungs auch noch ein: "Jetzt ist es vorbei - mit den Notenkopien wird das nächste Grillfeuer angezündet."

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