Kolpingsfamilie: Glückwünsche vom Victoriasee

Das Jubiläumsjahr wird auch mit Gästen aus Tansania gefeiert. Die Partnerschaft besteht seit neun Jahren.

Burscheid. Erstmals seit dem Weltjugendtag 2005 ist wieder eine größere Delegation aus Tansania bei der Katholischen Kirchengemeinde zu Gast.

Die fünf Kolpingsvertreter, darunter mit Caelearis Mutalemwa auch der Vorsitzende des Kolpingwerks Tansania, weilen auf Einladung der Kolpingsfamilie in Burscheid, um Samstagabend deren Festakt zum 125-jährigen Bestehen mitfeiern und gratulieren zu können.

Die Verbindung zwischen Burscheid und der Diözese Bukoba am Victoriasee besteht seit 2000. Damals beschloss die Mitgliederversammlung der Burscheider Kolpingsfamilie, regelmäßig Geld für Projekte in Tansania zur Verfügung zu stellen.

Über Kolping International werden seither ein Solarlampenprojekt für die mit Energie unterversorgte Region und landwirtschaftliche Hilfen gefördert. Daneben unterstützt die Gemeinde selbst noch das Aidspräventionsprojekt Kakau.

Der Besuch der tansanischen Gäste wird vor allem von Helmut und Maria Bernhardt organisiert. Sie haben allein drei der fünf Tansanier für die insgesamt zweieinhalb Wochen bei sich untergebracht. Und gleich für das passende Programm gesorgt: Am Donnerstag zum Beispiel wandelten die afrikanischen Besucher auf den Spuren Adolph Kolpings. In Kerpen wurden sein Geburtshaus und seine Heimatkirche besucht. Auch an Kolpings Grab in der Kölner Minoritenkirche hat die Gruppe schon gestanden.

Die umliegenden Großstädte, Eindrücke von der Arbeitswelt (Federal-Mogul, Johnson Controls, Bauernhöfe) und die Begegnung mit Gemeindegruppen runden das Bild ab. "Und abends müssen wir nie kochen, weil wir jeden Tag bei einer anderen Familie zum Essen eingeladen sind", sagt Maria Bernhardt lachend.

Wo Afrikaner unterwegs sind, wird natürlich auch viel gesungen. Das absolute Lieblingslied der Gäste: "Die Affen rasen durch den Wald".

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