Rohr ausgebaut Kohlenmonoxid: Neun Menschen teils schwer verletzt

Bergisch Gladbach. · Das Gas war wegen eines abgebauten Rohrs in ein Haus geströmt. Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Mit einer Katastrophe hätte fast ein Einsatz der Feuerwehr am Sonntag in Bergisch Gladbach geendet. Bei dem Einsatz mit einer erhöhten Kohlenmonoxidkonzentration sind fünf Frauen und vier Männer in Hand verletzt worden, mehrere von ihnen schwer.

   Die Rettungskräfte der Feuerwehr wurden gegen 9 Uhr alarmiert. Erste Messungen der Einsatzkräfte ergaben eine hohe Kohlenmonoxidkonzentration in dem Haus auf der Prager Straße. Daraufhin entsandte die Feuerwehr neben den Kräften der Feuerwehr auch zwei Notarzt- und sechs Rettungswagen sowie eine leitende Notärztin zur Einsatzstelle.

Insgesamt wurden neun Menschen verletzt. Zwei Frauen kamen zur Versorgung in eine Aachener Spezialklinik, die sie aber wohl wieder verlassen konnten. Die Leichtverletzten wurden in zwei Bergisch Gladbacher Kliniken und dem Klinikum Leverkusen behandelt. Drei Frauen und zwei Männer konnten bereits am Sonntag entlassen werden, zwei Männer sollten gestern entlassen werden.

Bei den ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei konnte der Heizungskeller des Hauses betreten werden. Dabei stellte sich heraus, dass ein Stück Abluftrohr zwischen der Gastherme und dem Kamin ausgebaut auf dem Boden lag. Aufgrund dieser Tatsache konnte CO ausweichen und sich im gesamten Gebäude ausbreiten.

Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Im Zuge dessen muss nun geklärt werden, wer für den Ausbau des Abluftrohres verantwortlich war. Red

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