Kölner Zoo Zukunftsvisionen für den Zoo-Eingang

Köln · Im Kölner Zoo hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viel getan. So entstand beispielsweise der weitläufige Elfantenpark, der Hippodom und der Clemenshof. Im Vorjahr wurde das neue Südamerikahaus eröffnet und seit 2022 steht die Zoodirektorenvilla als Eventlocation zur Verfügung.

 Als „Landschaftweg“ sieht Studentin Julia Hussak ihre Vision für den Zoo. Ihr Entwurf sieht eine Gestaltung mit geschwungenen Linien, einer großen Terrasse und einem hügelartigen begrünten Dach vor.

Als „Landschaftweg“ sieht Studentin Julia Hussak ihre Vision für den Zoo. Ihr Entwurf sieht eine Gestaltung mit geschwungenen Linien, einer großen Terrasse und einem hügelartigen begrünten Dach vor.

Foto: Stephan Eppinger

Bald folgen die Startschüsse für eine zeitgemäße Optimierung der Nashorn- und Giraffenanlage. 

Zu den großen Zukunftsprojekten im Kölner Zoo gehört die letztmögliche Erweiterung des Zoogeländes um die Grünanlagen, die bislang vor dem Eingangsbereich liegen. Zuletzt war dort das Riesenrad zu Gast. Welche Chance eine solche Erweiterung bieten könnte, haben Studenten der Hochschule Darmstadt mit ihren Abschlussarbeiten im Masterstudium Architektur gezeigt. Die wurden nun gestern im Elefantenhaus, dem ältesten Gebäude des Zoos präsentiert.

Insgesamt zehn Entwürfe gibt es für einen neugestalteten Eingangsbereich, die der Zoo als Ideensammlung für die Zukunft bekommen hat. Chancen für so eine Veränderung bietet aktuell auch das Hochhausprojekt der DEVK gegenüber des Zoos, das auch den Wegfall des Zooparkhauses vorsieht. Neue Stellplätze sollen in Form einer öffentlich nutzbaren Tiefgarage entstehen. Noch wird über das Projekt mit seinem 145 Meter hohen Hochhaus mit 40 Etagen intensiv diskutiert und es steht aktuell offen, ob es wirklich umgesetzt werden kann oder ob der Versicherungskonzern ins Umland zieht, um dort sein Neubauprojekt umzusetzen. 

Beim Zoo gibt es bislang noch keinen konkreten Zeitplan für die Erweiterung und die Neugestaltung des Eingangsbereichs, die man auch als Chance für die Stadtentwicklung in Riehl sieht. „Zoos sind architektonische Aushängeschilder ihrer Städte. Das gilt insbesondere für den Eingangsbereich. Schließlich zählt der erste Eindruck“, sagt Prof. Mathias Lengfeld, unter dessen Leitung die Studenten ihre Entwürfe erarbeitet haben. 

Als „Landschaftweg“ sieht zum Beispiel Julia Hussak ihre Vision für den Zoo. Ihr Entwurf sieht eine großzügige Gestaltung mit geschwungenen Linien, einer großen Terrasse und einem hügelartigen begrünten Dach vor. Neugestaltet werden bei ihr der Kassen- und Verwaltungsbereich genauso wie der Zooshop und das Aquarium. Dabei bekommt die Verwaltung auch Räume, die für Veranstaltungen und Events genutzt werden können. 

Bei Carolin Fay gehören drei neugestaltete Gebäude zum Entwurf, der den Titel „Membran“ trägt. In ihrer Vision trennt sich das Aquarium vom Terrarium, in dessen Gebäude auch die Verwaltung des Zoos unterkommt. Das dritte Gebäude ist ein großes Besucherzentrum neben dem eigentlichen Eingang zum Zoo. Unter dem Titel „Felsen“ bilden bei Katjana Tyralla in ihrem futuristisch anmutenden, kantigen Eingangsbereich das Terrarium und das Aquarium mit der Verwaltung einen Komplex. Dazu kommt ein Besucherzentrum und ein eigenes Gebäude für die Bildungsangebote im Kölner Zoo. Dagegen plant Felix Anspach einen Gebäuderiegel in Bumerang-Form, an den sich das Aquarium anschließt. Im Bumerang selbst werden die Verwaltung und der Zooshop sowie ein Café, das Foyer und ein Saal untergebracht.

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