Musik : „Wir haben immer noch Spaß bei dem, was wir machen“
Köln Accept gehört zu den Urgesteinen der deutschen Heavy-Metal-Szene und ist auch deren Aushängeschild. Auch internationale Bands wie Metallica wurden von den Musikern aus dem Bergischen Land beeinflusst.
Im Januar veröffentlicht die Formation, die ihren Ursprung in Solingen hat, ihr neues Studioalbum „Too Mean To Die“, was auf Deutsch so viel bedeutet wie „Unkraut vergeht nicht“. Im Kölner Rockpit hat nun Gitarrist Wolf Hoffmann das neue Video zum Song „The Undertaker“ präsentiert. „Wegen Corona wurde der Film dazu in Polen gedreht und die Aufnahmen mit uns als Band sind auf einem alten Friedhof in Nashville entstanden. Der Text zum Song kam von Mark, er hatte ihn wie ein Gedicht geschrieben. Ich habe dann dazu die Musik geliefert, bei einem Thema wie dem Totengräber musste diese natürlich etwas düsterer sein“, sagt der Musiker, der aus seiner Wahlheimat Florida nach Köln gereist ist.
„Ich habe lange Zeit in Nashville gewohnt. Das ist eine geniale Stadt für Musiker. Aber inzwischen hat die halbe Welt diese Stadt für sich entdeckt. So ist Nashville inzwischen total überlaufen und der Verkehr ist fast so schlimm wie hier in Köln. Da war für mich Florida auch wegen der Nähe vom Meer attraktiver. In Nashville bin ich jetzt nur noch zum Arbeiten. Ansonsten bin ich immer froh, zu Hause zu sein. Ich bin selten bei Konzerten oder in Restaurants unterwegs. Insofern habe ich auch den Lockdown gut überstanden“, sagt Hoffmann.
Das Album wurde im
zweiten Anlauf fertiggestellt
Für seine Band hatte die Zwangspause jedoch Folgen: „Wir mussten die Arbeit an den neuen Songs für drei Monate unterbrechen und haben das Album dann im zweiten Anlauf fertiggestellt. Allerdings konnte unser Produzent Andy Sneap nicht aus Großbritannien zu uns in die USA reisen. Wir haben aber über das Internet den Kontakt gehalten. So wurde das Album quasi aus der Ferne produziert. Das hat besser funktioniert als gedacht.“ Absagen musste man bei Accept auch die Festivals in diesem Corona-Sommer. Die Tour zum neuen Album wurde vom Januar 2021 auf den Januar 2022 verlegt. „Wir hoffen, dass dann wieder alles stattfinden kann.“