Umwelt : Weniger Lärm und Abgase in den Friedhöfen und Parks der Stadt
Köln Der Laubbläser, der sich lautstark durch das herbstliche Laub arbeitet, ist so manchem Anwohner und Passanten ein Dorn im Auge. Das gilt auch für Rasenmäher oder Motorsägen, die in den Parks und Friedhöfen im Einsatz sind.
In Köln werden solche herkömmlichen mit einem Verbrennungsmotor betriebene Geräte künftig seltener im Einsatz sein, denn das Grünflächenamt der Stadt stellt die 1500 handgeführten Maschinen sukzessiv auf batteriebetriebene Geräte um, die schon jetzt immer häufiger im Einsatz sind. Das gilt auch für die Fahrzeugflotte und die großen Arbeitsgeräte wie Radlader oder Schlepper.
„Ein Elektrorasenmäher ist zwar in der Anschaffung mit etwa 3200 Euro deutlich teurer als ein herkömmliches Gerät, das 1200 Euro kostet. Aber der Unterhalt und die Wartung sind deutlich günstiger. Das macht beim Rasenmäher etwa 350 Euro im Jahr aus“, erläutert Christoph Schmitz, Leiter der Fahrzeug- und Maschinentechnik beim Grünflächenamt. Von den Handrasenmähern sind in den verschiedenen Varianten mehrere 100 im Einsatz.
Drei Mähroboter sind
in der Flora unterwegs
Dazu gehören inzwischen auch drei Mähroboter, die im Botanischen Garten eine Fläche von bis zu 5000 Quadratmeter bearbeiten. „Das Ergebnis ist deutlich besser als bei herkömmlichen Rasenmähern“, berichtet Schmitz. Die Geräte seien extra mit Sensoren versehen, sodass keine Tiere auf dem Rasen zu Schaden kommen können. Bei den handgeführten Maschinen beträgt der Akku-Anteil aktuell 15 Prozent. Als Neuanschaffungen werden nur noch Elektrogeräte angeschafft, vorausgesetzt ihre Leistung ist mit der der bisherigen Profigeräte vergleichbar. Das Laden der entsprechenden Akkus erfolgt mit einem gut organisierten Lademanagement über Nacht.