Nach Festnahme auf „FIBO“ Wegen „erhebliche Fluchtgefahr“ - Felix Sturm bleibt in Haft

Köln · Anfang April wurde der ehemalige Profibox-Welmeister Felix Sturm auf der Fitnessmesse „FIBO“ in Köln festgenommen. Wegen „erheblicher Fluchtgefahr“ muss er weiter in Haft bleiben.

 Neben dem Verdacht des Verstoßes gegen das Gesetz gegen Doping im Sport (AntiDopG) bestehe gegen Sturm auch der hinreichende Tatverdacht der vorsätzlichen Körperverletzung des Gegners.

Neben dem Verdacht des Verstoßes gegen das Gesetz gegen Doping im Sport (AntiDopG) bestehe gegen Sturm auch der hinreichende Tatverdacht der vorsätzlichen Körperverletzung des Gegners.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der frühere Profibox-Weltmeister Felix Sturm bleibt weiter in Untersuchungshaft. Das Landgericht Köln hob am Dienstag einen Verschonungsbeschluss des Amtsgerichts Köln auf. Dieses hatte eine Kaution von einer Million Euro festgelegt. Die Staatsanwaltschaft hatte Beschwerde gegen den Beschluss eingelegt, weil ihr die Auflagen nicht ausreichten.

„Die Kammer geht angesichts der Straferwartung im Steuerstrafverfahren und fehlender Bindungen des Beschuldigten in und an Deutschland von einer erheblichen Fluchtgefahr aus, der auch nicht durch eine hohe Kautionszahlung oder andere Maßnahmen wirksam begegnet werden kann“, teilte das Landgericht mit.

Der 40 Jahre alte gebürtige Leverkusener Sturm, der mit Geburtsnamen Adnan Catic heißt, war vor anderthalb Wochen während der Fitness-Messe Fibo in Köln festgenommen worden, nachdem die Kölner Staatsanwaltschaft, Abteilung Wirtschaftsstrafsachen, einen Haftbefehl erwirkt hatte.

Sturm gewann in seiner Karriere fünf WM-Titel bei verschiedenen Weltverbänden. Von seinen 48 Profikämpfen entschied er 40 für sich.

(dpa)
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