Sommer „Wasser marsch“ für die großen Brunnen in Köln

Köln · (step) Am vergangenen Freitag hatte der Krisenstab der Stadt Köln entschieden, die Brunnen, die zum Start der Saison wegen ihrer besonderen Anziehungskraft zunächst noch nicht angestellt worden sind, nun wieder laufen zu lassen.

 Der Brunnen am Offenbachplatz soll wieder sprudeln.

Der Brunnen am Offenbachplatz soll wieder sprudeln.

Foto: Eppinger, Stephan

„Wasser marsch“ heißt es dann unter anderem für die Brunnen auf dem Ebertplatz und am Dom sowie am Offenbachplatz und im Rheinpark.

Den Start macht der Brunnen Dom-Süd am Roncalliplatz und der in unmittelbarer Nähe stehende Petrusbrunnen. Beide Anlagen wurden bereits gestern in Betrieb genommen. Ebenso wird auch das große Becken im Rheinpark wieder mit Wasser gefüllt, laufen wird auch der Brunnen An der Eiche im Severinsviertel.

Der Brunnen am Ebertplatz sprudelt endlich wieder

Der beliebte Brunnen auf dem Ebertplatz soll heute in Betrieb genommen werden und vor dem Wochenende sollen dann auch der Brunnen auf dem Offenbachplatz und der Brunnengarten im Rheinpark starten, ebenso der Trinkwasserbrunnen auf dem Kurt-Hackenberg-Platz.

Für den Paolozzibrunnen am Rheingarten gibt es noch Reparaturbedarf. Die Anlage, die vom Kühlwasser des Museums und der Philharmonie gespeist wird, wird voraussichtlich erst in vier Wochen betriebsbereit sein. Der Jan-von-Werth-Brunnen auf dem Alter Markt steht vor dem Abschluss der Sanierung und wird anschließend ebenso wieder laufen. Ein genaues Datum dafür steht noch nicht fest. Die Flora-Fontäne im Botanischen Garten kann ebenfalls erst in rund vier Wochen wieder in Betrieb gehen, hier sind noch Abdichtungsarbeiten erforderlich.

Einige der Kölner Brunnen
werden noch repariert

An den Brunnen Adenauer Becken im Rheinpark, An Groß St. Martin, Ostermannbrunnen und Mülheimia auf der Mülheimer Freiheit müssen noch Reparaturen vorgenommen werden. Die Natursteinsanierung des Hermann-Joseph-Brunnens am Waidmarkt wird voraussichtlich Anfang August abgeschlossen sein. Sobald die Arbeiten an diesen Brunnen abgeschlossen sind, heißt es auch dort wieder „Wasser marsch“.

Für alle Wiederinbetriebnahmen gilt: Wenn keine unvorhersehbaren Schwierigkeiten auftauchen oder kein zusätzlicher Reparaturbedarf entdeckt wird, werden in diesem Jahr insgesamt 66 Brunnen sprudeln. Pandemiebedingt startete die aktuelle Brunnensaison mit 50 Anlagen erst am 11. Mai. Um ein mögliches Ansteckungsrisiko zu minimieren, wurden die Brunnen, die eine besondere Anziehungskraft haben, wie beispielsweise der Brunnen Ebertplatz oder Dom-Süd, zunächst nicht angestellt. Die Brunnensaison endet Ende Oktober.

Die Gesamtkosten für den Betrieb der Zierbrunnen belaufen sich auf rund 520.000 Euro jährlich. Der Brunnenbetrieb wird von Sponsoren finanziell unterstützt und von Patinnen und Paten begleitet, die regelmäßig nach dem Rechten schauen und Schäden an die Stadt melden.

Wer sich für eine Patenschaft interessiert, kann sich mit dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen in Verbindung setzen. Ansprechpartnerin ist Sandra Winter, Telefon 0221/221-27607, E-Mail: [email protected].

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