Konzerthaus Vordach für die Philharmonie

Köln. · Es werden 700.000 Euro investiert. Die Arbeiten haben begonnen.

 Ein leuchtendes Beispiel: Der neu gestaltete Eingang der Kölner Philharmonie mit Vordach und Schriftzug.

Ein leuchtendes Beispiel: Der neu gestaltete Eingang der Kölner Philharmonie mit Vordach und Schriftzug.

Foto: Matthias Baus/BHBVT

In der vergangenen Woche haben die ersten Bauarbeiten am neuen Vordach der Kölner Philharmonie begonnen. Das Vordach, das nach dem Entwurf der Philharmonie-Architekten Busmann + Haberer errichtet wird, soll planmäßig im Oktober fertiggestellt werden. Die Konstruktion, die eine großzügige Überkopfverglasung vorsieht, wird nicht nur den rund 600 000 Besuchern, die jährlich in die Philharmonie strömen, bei schlechtem Wetter einen Aufenthalt im Freien ermöglichen, sondern ersetzt mit den großen Leuchtbuchstaben „Kölner Philharmonie“ auch eine jahrelange Lücke: Erstmals seit dem Bau 1986 wird der international berühmte Konzertsaal seinen eigenen Namen nach außen hin darstellen und weithin für die Besucher sichtbar sein.

Das alte Vordach, das in Vorbereitung des U-Bahn-Ausbaus 2004 demontiert wurde, verfügte noch nicht über einen solchen Schriftzug. Aufgrund massiver Schäden an der Substanz musste das eingelagerte Dach vernichtet werden. 2014 hatten dann die Stadt und die KölnMusik ein Finanzierungsmodell entwickelt, nach dem mindestens 200 000 Euro Spenden und Sponsoren-Gelder eingeworben werden müssten, damit der Bau eines neuen Vordachs aus Eigenmitteln umgesetzt werden könne. Gemeinsam mit der Stiftung „Unternehmen für Köln“ hatte die KölnMusik insgesamt 210 000 Euro gesammelt. Daraufhin konnten die vorbereitenden Arbeiten für den Bau des Vordaches erfolgen.

Nach der Genehmigung aller Bauanträge, der erforderlichen Abstimmung der Baumaßnahmen mit dem Museum Ludwig sowie der Einbindung der Bauarbeiten in den Konzertbetrieb konnten die ersten Arbeiten nun Anfang Juli aufgenommen werden. Die Kosten des Vordachbaus belaufen sich laut aktueller belastbarer Kostenschätzung auf derzeit rund 700 000 Euro. Durch die erfolgreiche Einwerbung von Sponsoren- und Fördergeldern in Höhe von 210 000 Euro konnten die Mehrkosten erfolgreich abgefedert werden. step

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