Schnee und Eis : Neue Power für den Winterdienst
Köln. Die Flotte am Flughafen wurde um zwölf neue Räumfahrzeuge und eine Hochleistungsschneefräse ergänzt. Mehr als fünf Millionen Euro wurden investiert.
Dazu wurde jetzt zwölf neue Kehrblasgeräte, eine Hochleistungsschneefräse und ein Simulator für die Ausbildung bzw. Schulung der Fahrer angeschafft. Mehr als fünf Millionen Euro wurden in die neue Technik investiert. Dank der neuen Fahrzeuge kann jetzt die knapp vier Kilometer lange und 60 Meter breite große Start- und Landebahn binnen von 20 bis 25 Minuten komplett freigeräumt werden.
Die Räumzeit für
die Landebahn halbiert sich
Früher brauchte man doppelt so viel Zeit, weil die alten Fahrzeuge jeweils nur eine Hälfte der Bahn schneefrei bekamen und daher zweimal fahren mussten. Das bedeutete eine längere Unterbrechung im Flugbetrieb, der erst dann wieder läuft, wenn die Bahnen absolut sicher sind. So lange werden die Flugzeuge vom Tower in eine Warteschleife geschickt.
Die Räumung der Landebahn erfolgt nach einem genau festgelegten Ablauf. Zunächst kommen die zwölf Kehrblasgeräte mit den sieben Meter breiten Schneeschildern zu Einsatz – sie fahren in einer V-förmigen Formation vorneweg. Dahinter kommen die Schneefräsen und räumen die entstandenen Schneemauern an der Seite ab. Sie bewältigen 40 Kubikmeter Schnee in weniger als einer Minute. Danach folgen Sprühfahrzeuge, die eine Enteisungslösung auf die Bahn aufbringen. Kontrolliert wird der Zustand der freigeräumten Bahn abschließend vom Verkehrsleiter, der mit seinem Fahrzeug den Schluss der großen Kolonne bildet. Diese ist mit etwa 30 Stundenkilometern unterwegs.
Dabei ist die Landebahn nicht die einzige Fläche, die schneefrei sein muss. Das gilt genauso für die Rollwege, mit denen die Flieger die Bahn verlassen und zu ihren Parkpositionen fahren. Und natürlich müssen auch die Abstellflächen frei von Schnee sein, um so einen Rückstau bis zur Landebahn zu vermeiden. Insgesamt ist der Winterdienst am Flughafen für eine Fläche von 2.165.890 Quadratmeter zuständig.
Zu den besonderen Anforderungen in Köln zählt, dass der Flughafen 24 Stunden am Start ist und die Fahrzeugflotte so bei laufenden Betrieb das Gelände schnee- und eisfrei halten muss. Saison für den Winterdienst ist vom 1. November bis zum 30. April. Zu den Haupteinsätzen zählen vor allem Glatteis auf den Flächen und Bahnen des Flughafens.