Dokumente : Stadt gibt Tipps zur Rettung von durchnässten Dokumenten
Köln Nach den Überflutungen der vergangenen Wochen haben sich viele betroffene Privatpersonen, aber auch Archive und Bibliotheken, an die Stadt Köln gewandt, um Hilfe für ihre durchnässten und teilweise verschlammten Dokumente zu bekommen.
Der Notfallverbund Kölner Archive und Bibliotheken, die Berufsfeuerwehr Köln und das Historische Archiv der Stadt haben die wichtigsten Maßnahmen zusammengestellt, die notwendig sind, um die betroffenen Unterlagen zu sichern und wiederherstellen zu können.
Erste Maßnahme: Dokumente
mit Leitungswasser abspülen
Grundsätzlich rät die Stadt, die betroffenen Dokumente als wichtigste und erste Maßnahme mit Leitungswasser abzuspülen und so von Schlamm und Dreck zu befreien. Im Anschluss werden sie möglichst ausgebreitet getrocknet. „Besonders stark durchnässte Dokumente sollten nach der Reinigung bei mindestens minus 18 Grad Celsius schockgefroren werden. Diese eingefrorenen Dokumente können dann später schonend unter Vakuum getrocknet werden“, heißt es von der Stadt. Durch die dabei entstehende sogenannte Sublimation, den direkten Übergang von Eis zu Wasserdampf ohne flüssig zu werden, wird die Feuchtigkeit schonend entfernt. Privatpersonen können mit verschiedenen Maßnahmen selbstständig weitere Schäden an den Dokumenten vermeiden. Je nach betroffener Menge nass gewordene Ordner, sollten diese wenn möglich aufgefächert zum Trocknen aufgestellt werden.
Wichtig sei auch, so die Stadt, die Dokumente möglichst schnell aus Kunststoffverpackungen zu entfernen, um der Entstehung von Schimmel vorzubeugen, und sie zum Trocknen auszulegen. „Dabei sollte Pergament niemals in die Sonne gelegt, sondern möglichst zwischen trockene Handtücher oder Decken gelegt und beschwert werden. Diese sollten dann regelmäßig ausgetauscht werden“, rät die Stadt.