Turnkunst Spektakuläre Flüge im Sekundentakt

Köln · Spektakuläre Flugelemente in märchenhafter Szenerie – das klingt beinahe unvereinbar. Dennoch haben sich die schwedischen Artisten „Scandinavian Boards“ für das Feuerwerk der Turnkunst vom 29. Dezember bis 29. Januar verpflichten lassen.

 Die „Scandinavian Boards“ präsentieren auf drei Schleuderbrettern halsbrecherische Sprünge.

Die „Scandinavian Boards“ präsentieren auf drei Schleuderbrettern halsbrecherische Sprünge.

Foto: TSF GmbH

Am Sonntag, 8. Januar, sind sie um 16 Uhr in der Lanxess-Arena zu Gast. Die Schleuderbrett-Darbietung der sieben jungen Skandinavier wird einer der emotionalen Höhepunkte  der  Spirit-Show.  Auf gleich drei Schleuderbrettern präsentieren sie halsbrecherische Sprünge im Sekundentakt, genau abgestimmt auf die Musik. Damit  sie  sicher  und  trotzdem  nahtlos  in  die  gesamte  Story  eingebunden für Begeisterung sorgen können, müssen vor allem in Bezug auf das Lichtdesign bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden.

„Unser Schleuderbrett-Act ist eine hochriskante Darbietung, weshalb die Lichtgestaltung entscheidend für unsere Sicherheit ist“, sagt Aaron. Und weil das so ist, müssen die sieben Artisten, die in der Show mit insgesamt drei Schleuderbrettern auftreten, in jedem einzelnen der 22 Veranstaltungsorte die Lichtverhältnisse und die Einstellung der Spots und Scheinwerfer akribisch aufs Neue kontrollieren. Schließlich sind die Bedingungen in jeder Arena anders – die Höhe der Hallen, dementsprechend die Winkel, aus denen das Licht kommt,  mögliche  Reflexionen  oder  Lichtverzerrungen  müssen  berücksichtigt  werden.  

„Wir Artisten dürfen zu keiner Zeit geblendet werden, und unsere Aktionsfläche sowie die Schleuderbretter müssen jederzeit vollständig sichtbar sein“, betont Aaron. Dabei muss nicht  nur  die  Fläche  sondern  der  gesamte  Raum  bis  in  acht  Metern  Höhe  ausgeleuchtet  werden. Direkt über den Schleuderbrettern und an den Seiten dürfen keine Scheinwerfer leuchten, Stroboskop-Licht ist ebenso tabu wie bewegtes Licht.

Das alles klingt wenig märchenhaft, und dennoch darf von diesen Kriterien und Vorgaben zu keiner Zeit abgewichen werden. „Ein Kompromiss bedeutet im schlimmsten Fall  akute  Lebensgefahr  für  die  Künstler“,  ist  sich  auch  Produktionschef  Wolfram  Wehr-Reinhold bewusst. Deshalb legt das Feuerwerk der Turnkunst sehr hohen Wert darauf, dass „Scandinavian Boards“ an jedem Veranstaltungsort eine intensive Lichtprobe durchführen  kann.  Die  Zuschauer  können sich  auf eine  unnachahmliche  Flugshow  ohne  Abstriche  freuen.  „Scandinavian  Boards“  werden  dabei  auf  faszinierende  Art  in  das moderne  Märchen  eingebunden und  zusammen  mit  dem  Ensemble dafür sorgen, dass die Show das beste „Feuerwerk“ aller Zeiten ist.

Sevice: Feuerwerk der Turnkunst, Spirit-Tournee, Sonntag, 8. Januar, 16 Uhr in der Lanxess-Arena; Karten kosten ab 54 Euro, ermäßigt ab 43,20 Euro.

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