Kultur : Sanierung der Bühnen wird teurer und dauert länger
Köln OB Henriette Reker und der Technische Betriebsleiter der Städtischen Bühnen, Bernd Streitberger, haben einen Überblick über den aktuellen Planungsstand gegeben sowie eine aktualisierte Kosten- und Terminprognose vorgelegt.
Diese sieht die Schlüsselübergabe des gesamten Ensembles am Offenbachplatz im 1. Quartal 2024 vor. Dies entspricht im Vergleich zur letzten Gesamtberechnung 2019 einer Verlängerung von neun Monaten. Diese führt, in Verbindung mit den bereits im November mitgeteilten Mehrkosten zu einem Anstieg der Kostenprognose auf 643,9 Millionen Euro. Dies entspricht im Vergleich zur letzten Gesamtberechnung 2019 einer Erhöhung 72,9 Millionen Euro.
„Das sind die schlechten, die schmerzlichen Nachrichten“, stellt Reker fest. „Sie sind Folge dessen, dass wir 2015 alles auf null stellen und im Prinzip komplett von vorn beginnen mussten. Die gute Nachricht heute aber ist: Wir sind mit der Planung, einem durchaus auch nervenaufreibenden Prozess, auf der Zielgeraden. Ab März/April wird der Baubetrieb wieder hochgefahren, Mitte dieses Jahres soll wieder mit voller Kraft gebaut werden.“
Streitberger benennt die Hauptgründe für die Verlängerung: „Zum einen haben wir haben die im November erfolgreich abgeschlossenen Vergabeverfahren zugunsten einer zusätzlichen Verhandlungsrunde letzten Juni um zwei Monate verlängert. Dieses war damals keine einfache Entscheidung, aber die Tatsache, dass wir trotz nach wie vor boomender Baukonjunktur, die für den Weiterbau unabdingbar notwendigen Firmen unter Vertrag nehmen konnten, bestätigt uns, dass diese Investition richtig war. Eine Wiederholung des Vergabeprozesses hätte mehr Zeit gekostet und die Kosten wären dadurch noch weiter gestiegen. Zum anderen lag die Ausführungsplanung am 25. August nicht wie eigentlich vereinbart vollständig vor. Dieser Umstand liegt ausdrücklich nicht allein in der Verantwortung der Planer der Haustechnik, die in ihrer Arbeit auch auf die Zuarbeit anderer Projektbeteiligter angewiesen sind.“