Bayer Präzisere Diagnostik bei Verdacht auf Prostatakrebs

Leverkusen. · Bayer finanziert am Klinikum ein modernes 3D-Ultraschallgerät mit 250.000 Euro.

 Klinikdirektor Dr. Jürgen Zumbé (r.) erläutert Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, die innovative Bildgebung des modernen 3D-Ultraschallgerätes.

Klinikdirektor Dr. Jürgen Zumbé (r.) erläutert Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, die innovative Bildgebung des modernen 3D-Ultraschallgerätes.

Foto: Bayer

Prostatakrebs ist in der westlichen Welt bei Männern mittlerweile eine der häufigsten bösartigen Tumorerkrankungen. Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 65.000 Männer an einem Prostatakarzinom. Da der Tumor im frühen, heilbaren Stadium keinerlei Beschwerden verursacht, wird er meist erst im Rahmen der urologischen Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Bei Tumorverdacht ist eine Biopsie, also eine Probeentnahme, die einzige Methode, um den Tumor zu sichern. Mit der sogenannten multi-parametrischen Magnetresonanztomographie (MRT) steht darüber hinaus eine vielversprechende Bildgebung zu Verfügung, die wichtige Zusatzinformationen liefert.

Die MRT-Fusionsbiopsie der Prostata ist die zuverlässigste Methode zur Früherkennung von Prostatakrebs. Dieses hochmoderne diagnostische Verfahren nutzt und kombiniert die Vorteile des multi-parametrischen MRT der Prostata des Radiologen mit den Vorteilen des 3D-Ultraschalls des Urologen. Im ersten Schritt werden dabei die visuellen Informationen der hochauflösenden MRT genutzt, um suspekte Bereiche in der Prostata zu identifizieren.

Unnötige Biopsien
werden umgangen

In einem zweiten Schritt werden aus diesen Arealen ultraschallgesteuert gezielt Biopsien entnommen, um damit eine definitive Diagnose zu bekommen. Dadurch wird die Präzision und Sicherheit der Diagnostik wesentlich erhöht, Überdiagnosen werden vermieden und in vielen Fällen unnötige Biopsien umgangen.

Die Klinik für Urologie am Klinikum Leverkusen ist seit Jahresbeginn mit einem hoch modernen 3D-Ultraschallgerät für die MRT-Fusionsbiospie ausgestattet, welches den Ärzten detailgenaue Einblicke und damit Möglichkeiten zur präzisen und punktgenauen Diagnostik bietet. Finanziert wurde es mithilfe einer Spende der Bayer AG in Höhe von 250.000 Euro.

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