Razzia Polizei geht wieder gegen Rockermilieu vor - Durchsuchungen in Köln

Köln · Erneute Razzia im Kölner Rockermilieu. Diesmal durchsuchten die Beamten zwei Shisha-Bars.

 Am Montag hatten die Bandidos mitgeteilt, dass sich ihre Kölner Ortsgruppe aufgelöst habe.

Am Montag hatten die Bandidos mitgeteilt, dass sich ihre Kölner Ortsgruppe aufgelöst habe.

Foto: dpa/Marius Becker

Im Rahmen ihrer Offensive gegen Rockergruppen hat die Polizei am Freitagabend in Köln zwei Gaststätten durchsucht. „Wir durchsuchen seit 22.00 Uhr zwei Shisha-Bars, die als Szenetreffs des Rockermilieus gelten“, sagte ein Polizeisprecher am Freitagabend. „Wir wollen das Geschäftsgebaren innerhalb der Rockerszene stören.“ Rund 50 Personen seien bislang kontrolliert worden.

Seit Beginn ihrer Offensive gegen die Rocker am 9. Januar hat die Polizei nach ihren eigenen Angaben 400 Fahrzeuge und 13 Szenetreffpunkte durchsucht. Außerdem seien etwa 600 Personen kontrolliert worden. In einem Fall seien über 60 000 Euro in bar und zwei hochwertige Autos durch die Stadt Köln gepfändet worden. Eine Befürchtung sei, dass sich die Gruppierungen um personelle Verstärkung bemühten.

In Köln war es zuletzt mehrfach zu Schießereien gekommen. Hintergrund der Taten ist nach Angaben der Polizei ein eskalierender Konflikt zwischen rivalisierenden Rockerbanden, den Bandidos und den Hells Angels. Am Montag hatten die Bandidos mitgeteilt, dass sich ihre Kölner Ortsgruppe aufgelöst habe.

(dpa)
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