Pferdefreundinnen Bibi und Tina als Musical-Heldinnen (mit Video)

Die Live-Show um die Pferdefreundinnen Bibi & Tina geht erneut auf Tour. Die Story ist aufgefrischt, Songs aus dem vierten Buck-Film ergänzen den Soundtrack.

Köln. Pferdemädchen sind speziell. Und wer Töchter zwischen fünf und 15 Jahren hat, kann ein Lied davon singen: Es sind Mädchen, die ihre Nachmittage am liebsten im Stall verbringen, wo sie Ponys striegeln oder Rollzöpfe in lange Pferdemähnen einflechten. Ihre Heldinnen heißen Bibi & Tina. Kaum eine Kinder- und Jugendserie ist so beliebt und erfolgreich wie die Hörspiel-CDs, Bücher und Kinofilme rund um die beiden besten Freundinnen Bibi und Tina, die auf Amadeus und Sabrina über Stock und Stein reiten. Die vier Filme von Detlev Buck wurden an der Kinokasse zum Kassenschlager und auch die Musical-Produktion lief so gut, dass die Tour jetzt fortgesetzt wird. Ab Dezember tourt „Bibi & Tina — die große Show“ erneut durch 13 deutsche Städte.

1980 fing alles mit der kleinen Hörspiel-Hexe Bibi Blocksberg („hex hex“) an. Sie sprach vor allem Kinder zwischen vier und zehn Jahren an. Das änderte sich 1991 mit dem Start der Hörspielserie „Der Reiterhof“: Bibi wurde älter, machte Ferien auf dem Reiterhof und lernte Freundin Tina kennen. 2014 drehte Detlev Buck dann seinen ersten „Bibi & Tina“-Film und brachte mit ein paar frechen Jungs auch die erste große Liebe ins Spiel. Zu der ursprünglichen Zielgruppe kamen damit auch die etwas älteren Pferdemädchen hinzu.

Pferdefreundinnen Bibi und Tina als Musical-Heldinnen (mit Video)
Foto: Kai Heimberg/Ferran Casanova/Stephan Eppinger

Die einprägsamen Songs und Tanzeinlagen kommen beim jungen Publikum gut an: nicht nur auf der Leinwand, auch live auf der Bühne. Herausgekommen ist eine moderne Musical-Pop-Show mit den großen Hits aus den Buck-Filmen. Die Macher stellen den Anspruch, dass das Musical nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern gefällt.

Während der zweistündigen Show erleben Bibi und Tina mit ihren Freunden Alex, Holger, Sophie, Martin und dem schillernden Hans Kakmann neue Abenteuer. Das Ensemble singt Lieder wie „Mädchen gegen Jungs“, „No Risk, no Fun“ oder „Ordinary Girl“. Auch diesmal steht der Musik-Wettbewerb im Mittelpunkt. Doch es geht natürlich nicht um das schönste Lied und den besten Sänger, sondern vor allem um Freundschaft und Vertrauen. Fauler Zauber ist nicht erlaubt. Bibi nimmt den Besen nur zur Hand, um sich zu verteidigen.

„Man wird in eine Welt entführt, in der man leben möchte, es gibt immer ein Happy End. Das ist einfach schön“, erklärt Bibi-Darstellerin Eve Rades die Faszination — und ist auf der Bühne gern „für immer 13“. „Die Lieder haben starke Texte, sie sind direkt und gehen mitten ins Herz. Wenn 8000 Kinderstimmen in der Halle mitsingen, ist das ein tolles Gefühl“, schwärmt die 30-Jährige. „Das ist so unbedarft, so pur.“

Bibi und Tina singen etwa „Up, up, up“ — und für die Kinder könnte es nicht höher gehen: Sie hopsen, klatschen, verausgaben sich bis zur Erschöpfung. Kindermusik mit zeitgemäßem Klang — dafür sorgen die Musikmacher und Produzenten Peter Plate und Ulf Leo Sommer. Sie nahmen 2013 den Auftrag an, Songs für die Bibi & Tina-Filme zu schreiben. Für Plate, der mit seiner Band Rosenstolz ab 2012 pausierte, ein Glücksgriff, weil er alles in die Musik hineinpacken könne: viel Gefühl, charakteristische Melodien und Refrains mit hohem Wiedererkennungswert.

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