Parkcafé Parkcafé im Rheinpark öffnet nach 65 Jahren

Köln · 65 Jahre nach seiner Eröffnung, nach jahrelanger Schließung und nah fünfjähriger Bauzeit öffnet in diesem Sommer das Parkcafé im Rheinpark wieder seine Türen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat dem künftigen Pächter Roberto Campione jetzt symbolisch den Schlüssel übergeben.

 OB Henriette Reker übergibt dem künftigen Pächter Roberto Campione symbolisch den Schlüssel für das Parkcafé. Das öffnet Ende Juli wieder seine Türen.

OB Henriette Reker übergibt dem künftigen Pächter Roberto Campione symbolisch den Schlüssel für das Parkcafé. Das öffnet Ende Juli wieder seine Türen.

Foto: Stadt Köln

Zunächst öffnet im Rahmen einer vorzeitigen Inbetriebnahme das Bistro, Ende Juli dann das ganze Café. Das Gebäude und auch die Farbgestaltung entsprechen nach der Sanierung nahezu vollständig dem Erscheinungsbild von vor 65 Jahren. Auch die Innen- und Außeneinrichtung hat der Betreiber bewusst im Stil der 50er Jahre gehalten. „Es liegt mir sehr am Herzen, nach all der Zeit das Parkcafé für die Kölner und Besucher unserer Stadt wieder zu öffnen. Ich bin sicher, das Café wird den Rheinpark sehr bereichern und noch beliebter machen“, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Unter besonderen Bedingungen, wie etwa Denkmal- und Baumschutz sowie Lieferengpässen, wurde das Parkcafé zunächst entkernt und grundsaniert. Hierbei wurden unter anderem ein Treppenhaus und eine Aufzugsanlage eingebaut. Des Weiteren wurden eine Heizungs-, Lüftungs- und Brandmeldeanlage und weitere technische Einbauten, die es im Bestandsgebäude zuvor nicht gab, realisiert. Dazu war auch der Anbau eines neuen Technikkellers erforderlich. Die Rampe zum zweiten Obergeschoss wurde ebenfalls komplett erneuert.

Die Sanierung des Gebäudes wurde 2010 in das städtische Programm „Win-Win für Köln“ aufgenommen. Das kombinierte Programm der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Bildungspolitik besteht seit 2008 und verfolgt zwei Ziele: Einerseits werden arbeitslose Jugendliche, langzeitarbeitslose Erwachsene und weitere Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen qualifiziert und beschäftigt, um die Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern, andererseits werden städtische Gebäude saniert, im Wert gesteigert und im Anschluss wieder einer sozial-kulturellen Nutzung zugeführt.

Die Qualifizierung und Beschäftigung der Teilnehmer wird durch die Kölner Beschäftigungsträger des Stadtverschönerungsprogramms unter Koordinierung der Abteilung Arbeitsmarktförderung im Amt für Soziales, Arbeit und Senioren der Stadt Köln durchgeführt. So wurden in den vergangenen Jahren auch während der Sanierung des Parkcafés zahlreiche arbeitslose Menschen in verschiedenen Baugewerken wie Maler, Schlosser, Zimmerer, Schreiner und Gartenlandschaftsbauer qualifiziert und beschäftigt. Viele von ihnen konnten durch die soziale Stabilisierung, Qualifizierung und Beschäftigung wieder einen geordneten Tagesablauf erlernen und damit eine Anschlussperspektive wie eine Ausbildung, Umschulung, Vermittlung in eine Anschlussmaßnahme oder eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt erlangen.

Im Rahmen des Programms wurden unter anderem bereits die Jugendeinrichtung Fort I Friedenspark, das ehemalige Jagdhaus im Tierheim Dellbrück und der Turm an der Bottmühle in der Kölner Südstadt saniert und können jetzt wieder genutzt werden.

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