Sport Neuer Trainer für die Bayer-Frauen

Leverkusen. · Achim Feifel ist neuer Chefcoach. Jacqueline Dünker kehrt als Co-Trainerin zurück.

 Achim Feifel ist der neue Cheftrainer, Co-Trainerin wie Jacqueline Dünker.

Achim Feifel ist der neue Cheftrainer, Co-Trainerin wie Jacqueline Dünker.

Foto: Verlag/KSVerlag

Bayer 04 Leverkusen hat die Weichen für die Zukunft gestellt und Achim Feifel als neuen Cheftrainer der Bundesliga-Frauen verpflichtet. Der 54-Jährige unterzeichnete beim Werksklub einen bis zum 30. Juni 2021 gültigen Vertrag und folgt damit auf Verena Hagedorn, die sich frühzeitig entschieden hatte, zurück zum Trainerlehrstab des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) in ihre alte Position als Verbandssport-Lehrerin zu wechseln. Als Feifels Co-Trainerin agiert Jacqueline Dünker, einst als Spielerin Teil des Leverkusener Aufstiegsteams von 2010, die acht Jahre nach ihrem Abschied nun unters Bayer-Kreuz zurückkehrt.

„Mit Achim Feifel setzen wir ganz bewusst auf einen etablierten und mit dem Frauenfußball seit langem verbundenen Cheftrainer“, betont Bayer 04-Sportdirektor Simon Rolfes. „Seine Qualität und besondere Fähigkeit, ein Team zu stabilisieren und es gleichzeitig mit jungen, hungrigen Spielerinnen weiterzuentwickeln, passen hervorragend zu unserem Anforderungsprofil.“

Der Fußball-Lehrer (UEFA Pro Level) und Diplom-Sportpädagoge aus Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg begann seine Laufbahn bereits 1990 als Jugendtrainer. Zehn Jahre später erwarb Feifel die DFB-Fußball-Lehrer-Lizenz.

In diesem Rahmen kreuzten sich die Wege des künftigen Leverkuseners mit Bayer 04 erstmals bei einem einmonatigen Praktikum bei der Werkself unter dem damaligen Cheftrainer Christoph Daum sowie im Nachwuchsleistungszentrum. „Ich freue mich sehr, als Trainer von Bayer 04 in die Frauen-Bundesliga zurückzukehren. Der Verein bietet sehr gute Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Spielerinnen, der Mannschaft und des gesamten Umfeldes. Ich spüre das Vertrauen und es ist wunderbar, künftig ein Teil der Bayer-Familie zu sein“, so Feifel.

Erste Berührungspunkte mit dem Frauen-Fußball hatte Feifel 2003 als Assistenzcoach bei der deutschen U23-Nationalmannschaft. 2005 übernahm er daraufhin die Bundesliga-Frauen des Hamburger SV, bevor er 2012 den Schritt zum russischen Erstligisten und Champions-League-Teilnehmer FC Rossiyanka wagte und die Mannschaft bis ins Viertelfinale des UEFA Women's Cup führte.

Nach einem Jahr in Russland und einer Saison als Co-Trainer beim 1. FFC Turbine Potsdam kehrte Feifel schließlich zurück zum HSV, wo er zunächst als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum und zuletzt als Technischer Leiter sowie Individual- und Assistenztrainer in der Jugendabteilung tätig war.

„Ein etablierter Fußballtrainer, der sehr professionell arbeitet“

„Auch wenn es in der Meisterschaft bis zur letzten Minute um den Klassenerhalt ging, war die Trainerpersonalie letztlich nicht von unserer Ligazugehörigkeit abhängig“, betont Linda Schöttler, Leiterin der Geschäftsstelle Frauenfußball bei Bayer 04. „Mit Achim Feifel kommt ein etablierter Fußball-Lehrer, der sehr professionell arbeitet und gleichzeitig unserem Konzept entspricht, neben erfahrenen Spielerinnen auch junge Talente zu entwickeln und zu fördern. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“

An der Seitenlinie wird der Cheftrainer künftig von Jacqueline Dünker unterstützt. Die neue Co-Trainerin mit A-Lizenz ist keine Unbekannte unterm Bayerkreuz: Von 2008 bis 2011 lief die mittlerweile 33-Jährige für Schwarz und Rot auf und war in ihrer zweiten Saison 2009/10 Teil der Aufstiegsmannschaft. 2011 verließ sie Bayer 04 in Richtung Herforder SV, nach einer Saison wechselte sie zur letzten Station ihrer aktiven Karriere, dem FSV Gütersloh. Dort übernahm die gebürtige Euskirchenerin noch während ihrer Zeit als Spielerin die B-Juniorinnen als Co-Trainerin, bevor sie sich 2015 ganz dem Traineramt widmete und auf den Cheftrainer-Posten aufrückte. Seit 2017 war Dünker Cheftrainerin der Frauenmannschaft des SC 13 Bad Neuenahr in der Regionalliga Südwest und beendete die Saison auf dem 6. Tabellenplatz.

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