Festival : Musik in den Häusern der Stadt
Köln/Bonn. Vom 13. bis zum 18. November gibt es eine Neuauflage des Festivals in Köln, Bonn und Hamburg mit fast 80 Konzerten.
„Es gibt einem super viel, wenn ein großes Publikum applaudiert, wie das bei uns bei den 2000 Besuchern in der Kölner Philharmonie der Fall war. Aber eine gewisse Distanz zum Publikum bleibt bestehen. Das ist an Orten mit weniger Leuten anders. Da hat man eine lockere Atmosphäre und den nahen Kontakt zu den Menschen im Publikum“, sagt Silas Kurth.
Er wird mit seinem Multiphonic Saxofon-Quartett gleich zweimal beim Festival „Musik in den Häusern der Stadt“ in Köln und Bad Honnef auftreten. Am 18. November sind die vier jungen Musiker um 11 Uhr zu Gast in 25hours Hotel im historischen Rundbau im Gerling-Quartier. Am gleichen Tag um 17 Uhr gibt es einen zweiten Auftritt im Adenauer-Haus in Rhöndorf südlich von Bonn.
„2015 haben wird uns zum ersten Mal bei diesem Festival beworben und wurden für Hamburg gebucht. Dort haben wir im obersten Stock eines Krankenhauses gespielt. Das war eine supernette Atmosphäre und ein tolles Publikum“, erinnert sich der 24-Jährige. Im kommenden Jahr spielt das Quartett in der Quest-Galerie in Köln und auch hier gefällt es den Musikern, die auch Kontakt zu ihren Gastgebern bekommen. Nun gibt es für die vier die dritte Auflage gleich im Doppelpack.
Das Mulitphonic Quartett aus Krefeld, das in Düsseldorf seinen Proberaum hat, gibt es bereits seit zehn Jahren. „2008 haben wir uns bei ‚Jugend musiziert‘ präsentiert und direkt den Bundes- und auch den internationalen Wettbewerb gewonnen“, sagt Kurth. Musikalisch bewegen er und seine drei Kollegen sich zwischen Klassik und bunter Unterhaltung- und Weltmusik. Für das Konzert in Köln verstärkt man sich mit seinen Schlagzeuger. „Den haben wir bei einem Auftritt bei einer Hochzeit kennengelernt, da waren Latinsongs gefragt und dazu brauchten wir den richtigen Rhythmus.“
36 Kölner Konzerte
mit 120 Musikern
Insgesamt gibt es bei „Musik in den Häusern der Stadt“ 79 Konzerte in den drei Städten Köln, Bonn und Hamburg. In Köln sind das 36 Konzerte mit 120 Musikern. „Wir haben in diesem Jahr sehr viele junge Musiker am Start. Die jüngste ist die 17-jährige Pianistin Josephina Lucke, die am 18. November in einem Privathaus in Marienburg auftreten wird“, sagt Festivalleiterin Marie Katrin Schnermann. 18 Jahre alt ist der Cellist Carlo Lay, der am 15. November mit der Pianistin Yun-Ting Hung in der Galerie Kunstraub99 in Müngersdorf zu Gast ist. Das Duo kommt auch nach Bonn, und zwar am 17. November in ein Privathaus in Oberkassel.