Elektroautos Leverkusen treibt E-Mobilität voran

Leverkusen. · 2019 sollen in Leverkusen bis zu sieben weitere Tank-Stationen hinzukommen.

 OB Uwe Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach (v. l.) mit dem ersten Elektroauto der Stadtverwaltung.

OB Uwe Richrath und Umweltdezernent Alexander Lünenbach (v. l.) mit dem ersten Elektroauto der Stadtverwaltung.

Foto: Stadt Leverkusen

Weniger Stau und ein besseres Klima - das ist das erklärte Ziel der Mobilitätswende. Um diese einzuleiten, werden daher bereits überall in Leverkusen schrittweise Maßnahmen für eine verbesserte Mobilität abseits des Individualverkehrs mit dem Auto umgesetzt – etwa in Form von wupsi-Leihrädern, dem Ausbau der Fahrradwege oder der Einführung von Schnellbussen.

Das Thema Mobilität steht ganz aktuell auch im Fokus des Luftreinhalteplans für das Stadtgebiet, in dessen Rahmen die insgesamt 16 kommunalen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität umgesetzt werden müssen. Dazu zählen unter anderem eine schadstoffarme Flotte für die Stadtverwaltung und die Tochterunternehmen genauso wie der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge.

Elektrofahrzeuge für
den städtischen Fuhrpark

Die Stadtverwaltung beschäftigt sich bereits mit dem Thema Elektromobilität und geht die Umrüstung der eigenen Flotte aktiv an. Seit Anfang des Jahres ist der Fachbereich Umwelt mit einem Elektroauto umweltfreundlich mit Ökostrom unterwegs. Das Elektroauto ist seitdem täglich im Einsatz, zum Teil mit mehreren Fahrten am Tag – und das ohne Probleme und mit großem Fahrspaß. Weitere neun Elektrofahrzeuge soll die Stadtverwaltung über ein Förderprogramm erhalten. Der erforderliche Antrag wurde im Dezember 2018 gestellt. Die Förderquote beträgt 50 Prozent der Ausgaben für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur, maximal jedoch 200.000 Euro. Damit stehen rund 400.000 Euro für die Anschaffung von neun Elektrofahrzeugen und die Installation der Ladeinfrastruktur für diese Dienstfahrzeuge bereit. Die Elektrofahrzeuge ersetzen alte, größtenteils mit Diesel betriebene Fahrzeuge und sollen so zu einer sauberen Luft im Stadtgebiet beitragen. Derzeit läuft die Abstimmung mit dem Fördergeber. Der Bewilligungsbescheid wird im Juli erwartet.

EVL baut
Ladeinfrastruktur aus

Ziel ist es, dass nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch Privatleute und Unternehmen verstärkt auf Elektrofahrzeuge setzen. Dazu treibt die Energieversorgung Leverkusen den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge voran. Zu den schon bestehenden öffentlichen Ladestationen im Wiesdorfer Parkhaus City Center, im GBO-Parkhaus in Opladen, vor der Avea in Küppersteg und vor der EVL-Zentrale am Overfeldweg werden 2019 bis zu sieben weitere „TankE“-Stationen hinzukommen. Damit stehen den bislang rund 120 angemeldeten E-Fahrzeugen in Leverkusen insgesamt 22 Ladepunkte im öffentlichen Raum zur Verfügung.

Neue Ladesäulen sollen unter anderem auf dem Marktplatz in Opladen und Schlebusch entstehen. Weitere Ladestationen wird die EVL mit Partnern wie dem Klinikum Leverkusen errichten und betreiben. Der Ausbau für die Folgejahre befindet sich nach Angaben der Stadt derzeit anhand eines Kriterienkataloges in der Planungsphase.

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