Kolumbarien Kolumbarien auf zwei Kölner Friedhöfen

Köln · Die alten Trauerhallen auf den Kölner Friedhöfen Melaten in Lindenthal sowie Weiß in Rodenkirchen sind seit mehreren Jahren ungenutzt und stark sanierungsbedürftig. Nun sollen beide Gebäude aufwendig saniert und anschließend zur Nutzung als Kolumbarium mit Urnenkammern umgebaut werden.

 So soll die Trauerhalle auf dem Friedhof Melaten aussehen.

So soll die Trauerhalle auf dem Friedhof Melaten aussehen.

Foto: Maier + Hollenbeck Architekten

Das hat der Rat nun beschlossen.

In der Bestattungs- und Trauerkultur gibt es einen Trend hin zur Urnenbestattung. In Köln wurde das Bestattungsangebot für Urnen entsprechend ausgeweitet auf Urnenwahlgräber, pflegefreie Urnengräber, Baumgräber und Bestattungsgärten. Ein weiteres Angebot stellt die Beisetzung der Asche-Urne in einem Kolumbarium dar. Kölner Bürger haben verstärkt bei Politik und Verwaltung nach Möglichkeiten für diese Art der Urnenbestattung nachgefragt.

Die Trauerhalle auf dem Friedhof Weiß aus dem Baujahr 1955 steht nicht unter Denkmalschutz. Das Gebäude wird generalsaniert, zudem wird im Anbau der Trauerhalle ein WC-Bereich für Besucher entstehen. Die Kosten betragen laut Stadt nach der aktuellen Berechnung rund 600.000 Euro brutto.

Die alte Trauerhalle auf dem mehr als  200 Jahre alten Zentralfriedhof Melaten wurde 1881 in neoromanischen Formen errichtet, 1916 erweitert und steht unter Denkmalschutz. Bei der Sanierung der Gebäudehülle wird unter anderem die historische Dachform in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege wiederhergestellt sowie die Fassade, Fenster- und Türanlagen instand gesetzt. Durch eine Entkernung entsteht im 97 Quadratmeter großen Innenraum eine große Halle. Die Kosten betragen nach der aktuellen Berechnung rund 2,3 Millionen Euro brutto.

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