Auslagerung Kölner Archivalien ziehen ins ehemalige Landesarchiv in Düsseldorf

Köln/Düsseldorf (dpa). Das Historische Archiv der Stadt Köln lagert Archivalien im ehemaligen Landesarchiv in Düsseldorf ein. Am Donnerstag wurden die ersten Dokumente nach Düsseldorf gebracht.

Das eingestürzte Stadtarchiv Köln im März 2009.

Das eingestürzte Stadtarchiv Köln im März 2009.

Foto: Oliver Berg

Bisher lagerten sie im Restaurierungs- und Digitalisierungszentrum des Historischen Archivs in Köln Porz-Lind. Das soll nun entlastet werden, da es vollständig ausgelastet sei, sagte Andreas Berger vom Historischen Archiv.

Das Haus des Kölner Stadtarchivs war im März 2009 eingestürzt. Zwei Menschen kamen ums Leben, die meisten Archivalien wurden beschädigt. Sie zu restaurieren wird Berger zufolge noch 30 Jahre dauern. Derzeit lagern sie in rund zehn Archiven in ganz Deutschland. „Nach und nach müssen wir diese Asyl-Archive räumen, da sie ihre Flächen selbst benötigen“, sagte Berger. Im dem 2500 Quadratmeter großen ehemaligen Landesarchiv kann Archivgut auf Regalen mit einer Gesamtlänge von 20 Kilometern gelagert werden. So lange, bis der Kölner Archivneubau voraussichtlich im Jahr 2019 fertig ist.

„Archivgut zu lagern, ist sehr schwierig“, sagte Berger. So sei ein spezielles Klima nötig: „Papier lagert man am besten bei 18 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent, mit möglichst geringen Schwankungen. So altert es am langsamsten.“ Eine solche Lagermöglichkeit habe es in Köln nicht gegeben.

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