CSD Köln im Zeichen des Regenbogens

Köln. · Als Vorgeschmack auf den CSD wehen auf zwei Brücken die Regenbogen-Flaggen.

 Rund 250 Regenbogenflaggen stellte der Kölner Lesben- und Schwulentag zur Verfügung.

Rund 250 Regenbogenflaggen stellte der Kölner Lesben- und Schwulentag zur Verfügung.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Anlässlich des Cologne Pride und dem 28. Kölner Christopher Street Day haben die Stadt und der Kölner Lesben- und Schwulentag (Klust) bis einschließlich Sonntag, 7. Juli, die Deutzer Brücke und die Zoobrücke beflaggt. Insgesamt stellt der Klsut dafür rund 250 Regenbogen-Flaggen zur Verfügung. 186 davon hängen entlang der Zoobrücke, 60 entlang der Deutzer Brücke. Wie im vergangenen Jahr von Oberbürgermeisterin Henriette Reker angekündigt, übernimmt die Stadt die Kosten für die Beflaggung in Höhe von rund 4600 Euro.

Stadt bei der Parade erstmals
mit eigenem Wagen dabei

An der großen CSD-Parade am 7. Juli werden sich erstmals auch Mitarbeiter der Stadt mit einem Wagen und einer Fußtruppe beteiligen, um auf diese Weise ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen und eine wertschätzende Haltung zur Vielfalt in der Stadtgesellschaft und bei den eigenen Mitarbeitern zu bekunden. Der CSD steht unter dem Motto „Viele. Gemeinsam. Stark!“ Initiiert wurde die städtische CSD-Teilnahme durch „Buntwerk“, dem Netzwerk der LSBTI-Mitarbeitenden in der Kölner Stadtverwaltung.

Die bunte Parade und das dreitägige CSD-Straßenfest bilden traditionell die Höhepunkte des Cologne Pride, durch den an die Stonewall-Aufstände in New York vor 50 Jahren erinnert werden soll. Sie gelten als Markstein in der politischen Auseinandersetzung über die Anerkennung und die rechtliche Gleichstellung von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen. Mit dem Wagen setzt die Stadt ein Zeichen für eine diskriminierungsfreie Stadtverwaltung, in der alle Kollegen frei von Vorurteilen und Ausgrenzung arbeiten und agieren können. Zudem bringt sie ihre unterstützende und wertschätzende Haltung gegenüber der Vielfalt ihrer Mitarbeiter zum Ausdruck.

Nach dem offiziellen Start ab 11.30 Uhr wird sich die Cologne Pride-Parade ab etwa 12 Uhr auf der Deutzer Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt in Bewegung setzen. Seit 1991 demonstrieren die Teilnehmer dafür, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle und Transgender rechtlich gleichgestellt und gesellschaftlich akzeptiert werden.

Beim Straßenfest von Freitag, 5. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, erwartet Teilnehmer und Besucher dann ein buntes und fröhliches Fest. Auf der Hauptbühne auf dem Heumarkt, der größten Bühne des CSD-Straßenfestes und der Stage der großen Acts und Emotionen, bringen Acts wie Erasure, Conchita Wurst und Netta den Platz zum Beben. Aber auch Stille und Besinnlichkeit sind hier angesagt. Es ist laut Veranstalter somit ein Ort der Party, Unterhaltung, Diskussion und Besinnlichkeit.

Das CSD-Straßenfest rund um den Heumarkt vereint eine bunte Party mit ausgefallenen Bühnenauftritten, engagierten Reden und emotionalen Momenten. „Das echte Open-Air-Feeling mit deutschen und internationalen Künstlern, gepaart mit Regional- und Bundespolitikern on stage“, heißt es vom Veranstalter. Neben der Hauptbühne gibt es noch die Tanzbühne, auf der nationale und internationale DJs den Plattenteller rotieren lassen, und die Politurbühne, auf der Kleinkunst auf dem Programm steht. Von der Bechergasse bis zum Heumarkt informieren zudem viele Vereine und Institutionen der Community sowie Parteien über ihre Arbeit. Auf der gesamten Eventfläche finden Besucher Stände gegen Durst und Hunger. Das Angebot ist vielfältig. sein. Der Eintritt ist an allen drei Tagen frei.

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