Museum antwortet mit Brief Junge findet Scherbe und schickt sie ans Römisch-Germanische Museum

Köln · Mitarbeiter des Römisch-Germanischen Museums in Köln haben die Tonscherbe eines kleinen Jungen analysiert. Er hatte sie im Garten ausgebuddelt. Der Vater stellte die freundliche Antwort auf Twitter.

 Das Römisch-Germanische Museum.

Das Römisch-Germanische Museum.

Foto: Federico Gambarini/dpa/Federico Gambarini

Ein sechsjähriger Junge hat eine Tonscherbe gefunden und an das Römisch-Germanische Museum in Köln geschickt - in der Hoffnung auf einen wichtigen antiken Fund. Mit dem Antwortbrief an den kleinen Jungen hat sich die Museumsleitung besondere Mühe gegeben. Von den alten Römern stammte die Scherbe, die er im Garten der Eltern in Köln ausgebuddelt hatte, aber nicht.

Die Familie des Sechsjährigen ist trotzdem nicht enttäuscht, sondern begeistert. So ein Antwortbrief mache Kindern Mut, schrieb der Vater auf Twitter und veröffentlichte die Ausführungen des Museums. Darin hieß es, alle Wissenschaftler hätten die Scherbe genau angesehen und lange gerätselt, um was es sich dabei handeln könne.

Dann folgte eine detaillierte Erklärung über die Eigenschaften von Ton und die Glasur. Das Ergebnis: Es liege wohl ein Bruchstück eines rund 100 Jahre alten getöpferten Kölner Wasserrohrs vor. Die Museumsleute gaben dem Jungen den Tipp, das Fundstück gut aufzubewahren und all seinen Freunden zu zeigen.

Die Museumsdirektion bestätigte den Fall am Wochenende der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe öfter derartige Zusendungen von Kindern, auf die immer eingegangen werde, hieß es.

(dpa)
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