Kabeldiebe stören Bahnverkehr zwischen Köln und Düsseldorf

Düsseldorf. Am Montagnachmittag wurde die Leitstelle der Bundespolizei von einem Techniker der Deutschen Bahn über einen Kabeldiebstahl in Kenntnis gesetzt. Einsatzkräfte stellten fest, dass unbekannte Täter im Bereich Rommerskirchen sowie Köln-Bocklemünd "Buntmetall" aus dem Streckenbereich entwendet hatten.

Symbolbild.

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Foto: Martin Gerten

Die Reparaturarbeiten dauerten bis in die Abendstunden und führten zu erheblichen Betriebsstörungen.

Insgesamt entwendeten die Täter 280 Meter sogenannte Festpunktankerseile, 80 Meter Mastankerseile sowie mehrere Mastanker. Auch in diesem Fall begaben sich die Täter in Lebensgefahr, da sich im Fahrdraht der Oberleitung 15.000 Volt befinden. Eine Unterschreitung von 1,5 Meter zum Fahrdraht kann zum tödlichen Stromschlag führen. Der Tatzeitraum ist schwer einzugrenzen, da der Schaden bei einer Streckenbegehung durch die Deutsche Bahn AG festgestellt worden ist. Die Schadenshöhe muss noch durch einen Fachdienst der Deutschen Bahn AG bestimmt werden.

Die Bundespolizeiinspektion Düsseldorf und Köln übernahmen gemeinschaftlich die Schadensaufnahme und Ermittlungen zu dem Buntmetalldiebstahl. Durch diesen Vorfall entstanden insgesamt bei 27 Zügen 476 Minuten Verspätung, 21 Umleitungen, einen Ausfall sowie 17 Teilausfälle.

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