Hockey Hockey-Weltmeister zu Gast im Rathaus

Köln · Eine besondere Überraschung hatte die Delegation des Kölner Hockey-Clubs Rot-Weiss beim Empfang der Oberbürgermeisterin im Hansasaal des Historischen Rathauses im Gepäck: die große silberne Trophäe der Weltmeister.

 Die Kölner WM-Delegation durfte sich im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Die Kölner WM-Delegation durfte sich im Rathaus ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Foto: Stephan Eppinger/Stepahn Eppinger

Diese wurde von Henriette Reker ganz genau in Augenschein genommen. „Wir haben zu Hause auch einige Golf-Pokale meines Mannes, aber dieser Pokal ist deutlich größer.“ 

Vor Ort im Rathaus waren die Kölner Spieler Mats Grambusch, Thies Ole Prinz, Tom Grambusch, Christopher Rühr, Timur Oruz und Jean-Paul Danneberg sowie Co-Trainer Pasha Gademann, Athletiktrainer Falk Schade und Teamarzt Philip Ibe. Im Januar hatte das Deutsche Nationalteam mit dem starken Kölner Block in Indien den Weltmeistertitel geholt. Im spannenden Finale konnte damals die Mannschaft aus Belgien im Penaltyschießen bezwungen werden. 

„Damit ist Deutschland nach 17 Jahren an die Spitze zurückgekehrt. Die Jubelszenen nach dem Finale sind unvergessen. Es war eine große Freude, der deutschen Mannschaft zuzuschauen. Das war auch bei vielen Kollegen aus dem Rathaus der Fall. Die Kölner sind beim Feiern ganz vorne dabei gewesen, sie waren aber auch ein ganz entscheidender Faktor auf und neben dem Feld. Das Rückgrat des deutschen Erfolgs kam aus Köln. Rot-Weiss ist das Aushängeschild für unsere Sportstadt“, erinnerte sich die OB an die WM im Januar. 

Reker mahnte in ihrer Ansprache aber auch die Bedeutung der finanziellen Unterstützung der Stadt für ihre Spitzensportler an, die in Köln die entsprechenden Bedingungen bräuchten, um gut leben und trainieren zu können. „So viel sollte uns der Erfolg schon wert sein. Die entsprechenden Mittel muss die Politik in den Haushalt einstellen, da gibt es noch Optimierungsbedarf“, sagte die Oberbürgermeisterin zur zuletzt in die Kritik geratene Förderung des Spitzensports in der Domstadt. 

Kritisch sieht Reker auch die Tatsache, dass die für Deutschland erfolgreich verlaufene Weltmeisterschaft nicht bei den öffentlich-rechtlichen Sendern wie ARD und ZDF live übertragen worden ist. „Das Fernsehen darf sich nicht nur auf Sportarten wie Fußball, Wintersport oder die Olympischen Spiele fokussieren, sondern muss die ganze Bandbreite des deutschen Sports darstellen. Da sollten ARD und ZDF die Situation überprüfen“, sagt die OB auch mit Blick auf die kommende Hockey-Heim-EM in Mönchengladbach im August.

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