Sommer Hitze in Köln – so kühlen sich die Zootiere ab

Köln. · Die aktuell besonders vielen Jungtiere im Kölner Zoo beherrschen bereits alle Kniffe der Großen.

 Der Nachwuchs bei den Seelöwen im Zoo.

Der Nachwuchs bei den Seelöwen im Zoo.

Foto: Werner Scheurer

Es ist heiß in Köln. Die Zootiere haben ganz unterschiedliche Techniken, um mit den warmen Temperaturen zu Recht zu kommen. Auch die in diesem Jahr besonders vielen Jungtiere, über die sich der Kölner Zoo freut, kennen schon jede Menge Hitzekniffe.

So kühlt sich „Lucy“, das vor kurzem neugeborene Kalifornische Seelöwenweibchen, bereits wir ihre großen Artgenossen im regelmäßig ausgetauschten Kaltwasser in den Becken der Anlage ab. Ihr später einmal sehr eleganter Schwimmstil gleicht aktuell zwar noch einem Paddeln – die Abkühlung wirkt dennoch. Zusätzlich bereiten die Pfleger den Seelöwen im Sommer ab und an eine „Fisch-Eistorte“, die sie genüsslich verzehren.

Flusspferde produzieren
ihren eigenen Sonnenschutz

Flusspferde beherrschen die Kunst, ein rötliches Hautsekret auszuschwitzen. Damit schützen sich die aus Afrika stammenden Tiere gegen Sonnenbrand. Der rund vier Wochen alte Flusspferd-Bulle im Kölner Zoo hat diesen Trick von Geburt an perfekt drauf, was aktuell für die Besucher gut zu beobachten ist.

Wahre Hitzeprofis sind auch die Trampeltiere im Eingangsbereich des Kölner Zoos. Sie können eine Körpertemperatur von bis zu 41 Grad Celsius ertragen, ohne einen Hitzschlag zu erleiden. Die Wüstentiere senken bei extremen Temperaturen den Wasseranteil in Urin und Atemluft. Dadurch vermeiden sie unnötige Ausscheidungen. Das 2018 im Kölner Zoo geborene Hengstfohlen kann all diese Hitzetricks bereits abrufen. Die Trampeltiere im Kölner Zoo werfen außerdem wetterabhängig ihr Fell ab. Ist es soweit, wissen treue Zoobesucher: Der Sommer kütt.

Auch die normalerweise vor den Küsten Chiles lebenden Humboldt-Pinguine können warmen Temperaturen eiskalt ein Schnippchen schlagen. Steigt das Thermometer, breiten sie verstärkt ihre Flügel aus. Diese sind an den Unterseiten weniger befiedert. Sie eigenen sich dadurch sehr gut zur Wärmeabgabe. Zudem genießen die Pinguine das kalte Wasser in ihrem Becken zur Erfrischung.

Tieren wie Besuchern bietet der Zoo an viele Stellen baumüberdachte Schattenplätze. Kleine Besucher können sich zudem an den Wasserfontainen, die der Zoo beispielsweise am Spielplatz vor dem Zoorestaurant aufgestellt hat, abkühlen. Die verschiedenen Service-Stopps der Zoogastronomie verkaufen kühle Getränke. Am Zoohaupteingang bieten die Eisexperten von „Zanfino am Zoo“ original italienische Eisdelikatessen.

Service: Der Zoo an die Rhieler Straße hat jetzt im Sommer durchgehend von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet für Erwachsene 19.50 Euro, für Kinder von vier bis zwölf Jahren neun Euro und für Schüler, Studenten und Auszubildende 14.50 Euro. Kinder bis zu drei Jahren zahlen keinen Eintritt. Der Zoo ist am besten mit der Stadtbahn (Linie 18/Haltestelle Zoo/Flora erreichbar).

Nach einem Besuch im Kölner Zoo bietet sich eine Fahrt mit der Kölner Seilbahn an, deren Haltestelle nur wenige Meter vom Zoo entfernt liegt. Außerdem kann man den nahegelegenen Skulpturenpark oder die Flora mit ihrem Gartenlokal Dank Augusta besuchen. step

Weitere Informationen zum Zoo gibt es online unter der folgenden Webadresse:

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