Kultur : Heute sehen, was morgen wichtig ist
Köln Vom 19. bis zum 26. Oktober präsentiert das Film Festival Cologne bei 150 Veranstaltungen mehr als 80 neue Filme und Serien aus zwei Dutzend Ländern. Darunter sind nicht nur die großen Film- und Fernsehnationen, sondern auch Länder wie Tunesien, Rumänien und der Sudan, die besondere Einblicke in ihre Lebenswelt geben.
„Wir haben beim Festival in diesem Jahr eine Vielfalt, wie wir diese bislang noch nie bieten konnten. Viele Filme zeigen posthumanistische Themen wie Tiermenschen, Monster und Umweltkatastrophen. Oft verschwimmen die Realität und die Zeiten und alles ist in der Schwebe. Es geht auch oft um schwierige Familienkonstellationen, in denen junge Menschen komplett verloren sind“, sagt Festivalleiterin Martina Richter.
Europäische Serien können mit US-Blockbustern gut mithalten
Gerade bei den Serien sei die Vielfalt besonders groß. „Hier brauchen sich die Produktionen aus Deutschland und Europa qualitativ nicht mehr hinter den Blockbustern aus den USA zu verstecken. Auch die Produktionen aus NRW haben sich sehr gut entwickelt, wie unsere NRW-Reihe zeigt. Insgesamt haben wir einen sehr starken Festivaljahrgang mit sechs Filmen, die in ihren Ländern als Oscar-Kandidaten gehandelt werden.“
Bei der Reihe „Top 10 TV“ geht es um die Serientrends. Zu den Highlights zählt „Eine Billion Dollar“. Hier dreht sich alles um ein Riesenerbe mit Haken - das Geld muss zum Wohle der Menschheit eingesetzt werden. „Davos 1917“ ist die teuerste Schweizer Serienproduktion aller Zeiten und spielt vor der pittoresken Bergkulisse in der höchstgelegenen Stadt Europas. Sie erzählt die Geschichte einer Krankenschwester, die in das Gewirr aus Spionage und Intrigen gerät. „The Curse“ besticht durch eine grandiose Emma Stone und die atmosphärischen Soundscapes von Daniel Lopatin.