Jubiläum Führungen, Konzerte und zwei Ausstellungen

Köln · Noch bis zum 27. September wird im Dom das große Jubiläum zu 700 Jahren Chorweihe gefeiert. Dazu gehören Gottesdienste und die Dreikönigswallfahrt genauso wie Konzerte, Führungen und zwei Ausstellungen.

 Blick in den Binnnchor mit dem Dreikönigenaltar und dem Hochaltar.

Blick in den Binnnchor mit dem Dreikönigenaltar und dem Hochaltar.

Foto: Hohe Domkirche/Matz + Schenk

Hier präsentieren wir Ihnen einige Highlights für die kommenden Wochen:

 

Dreikönigswallfahrt: Zehn Tage lang werden vom 18. bis zum 27. September bei der verlängerten Dreikönigswallfahrt Pilger in Heiligen Messen, Andachten und weiteren Gottesdienstangeboten im Kölner Dom empfangen. Die Wallfahrt beginnt am 18. September mit einem Hochamt ab 10 Uhr im Dom. Die Pilgermesse gibt es ab dem 19. September jeden Abend um 18.30 Uhr mit einer abschließenden Prozession zum Dreikönigenschrein. Ein Mittagsimpuls mit Musik und Gebet wird in dieser Zeit jeweils um 12 Uhr angeboten. Die Wallfahrt endet am 27. September mit einem Hochamt zum 700. Weihetag des Domchors und des Hochaltars um 18.30 Uhr. Das komplette Programm findet sich unter:

 

Konzerte: Neben den beiden Aufführungen des Dreikönigsoratoriums am 15. und 16. September um jeweils 20 Uhr gibt es zum Jubiläum weitere besondere Konzerte im Dom. Dazu gehört am 26. August der Auftritt des deutsch-schweizerischen Musikduos Grandbrothers um 22 Uhr. Bei der audiovisuellen Inszenierung wird es in der Kathedrale eine 360-Grad-Beschallung geben, bei der Klaviermusik auf elektronische Musik trifft. Für das Jubiläum hat das Duo eigens Stücke komponiert. Am 2. September gibt es unter dem Titel „Krönung“ ab 20 Uhr ein Domkonzert mit dem Gürzenich-Orchester. Am 9. September folgt ab 20 Uhr unter dem Titel „Tollite portas“ eine musikalische Reise in die Zeit der Grundsteinlegung mit dem Ensemble Ars Choralis Coeln. Für den 23. September ist unter dem Titel „Klingende Architektur“ ab 20 Uhr eine fünfstündige Orgelnacht geplant. Der Eintritt ist frei, Zugangskarten gibt es unter:

 

Führungen: Zwischen dem 17. August und dem 25. September werden im Dom exklusive Führungen angeboten, die ein Stück Domgeschichte mit modernen Alltagsmedien erfahrbar machen. Mit einem Tablet können sich die Besucher im Binnenchor in die Entstehungszeit im Mittelalter zurückversetzen. Dafür wird ein 3D-Modell abgerufen, das den anfänglichen Zustand des Chors genauso zeigt wie die heute noch erhaltene reichhaltige Ausstattung des ältesten Teils des Kölner Doms. Die Teilnahme kostet 18 Euro. Weitere Infos finden sich unter:

 

Sommerausstellung: „Überaus schön, doch unvollendet“ ist der Titel einer gemeinsamen Schau von Dombauhütte, Domforum und dem Archiv des Erzbistums, die noch bis zum 27. September in der Dreikönigenhalle zu sehen ist. Die Ausstellung erläutert den 700 Jahre alten Domchor und dessen reichhaltige Ausstattung. Neben zeitgeschichtlichen Hintergründen werden die geistesgeschichtliche Situation, das kulturelle Leben, zeitgenössische Architektur, Bildung und Architektur aus der Entstehungszeit des Chors im 14. Jahrhundert präsentiert. Zur Ausstellung gibt es ein Vortragsprogramm. Der Eintritt ist frei.

 

Domschatzkammer: Zur 700-Jahrfeier der Weihe des gotischen Domchores sind bis zum 13. November in der Kölner Domschatzkammer erstmals alle erhaltenen mittelalterlichen Bauzeichnungen des Kölner Domes nebeneinander zu sehen. Bereits vor der Weihe 1322 dürfte die Planung der westlichen Partien und vor allem auch der Westfassade des Domes eingesetzt haben. Von dieser zeugen einige wenige Baurisse des 13. und/oder 14. Jahrhunderts, die sich bis heute im Dombauarchiv, im Kölnischen Stadtmuseum sowie in der Akademie der Bildenden Künste in Wien bis heute erhalten haben. Die meisten von ihnen dürften aus dem alten Archiv der mittelalterlichen Dombauhütte stammen. Es wurde nach der Einnahme Kölns durch die französischen Revolutionstruppen 1794 nach Paris verbracht und gilt seither als verschollen. Nur wenige Bauzeichnungen konnten im frühen 19. Jahrhundert wieder aufgefunden werden. Drei von ihnen gelangten zurück in den Besitz des Dombauarchivs – darunter der berühmte Aufriss der Westfassade. Mit einer Höhe von über vier Metern ist er eine der größten erhaltenen Architekturzeichnungen des Mittelalters. Eintritt: sechs (ermäßigt drei) Euro. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr. Weitere Informationn zur Domschatzkammer gibt es online unter:

 

Wandkalender: Zum Jubiläumsjahr ist im Kölner Domverlag ein Wandkalender mit beeindruckenden Detailfotografien der Chorausstattung erschienen. Erhältlich ist der Kalender im Domshop, im Domforum, im Buchhandel oder online unter:

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