Verkehr Flughafen: Terminals werden vorbereitet für den Neustart

Köln · -step- Noch ist es ruhig in den Terminals am Köln Bonn Airport. Doch die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme des Passagierverkehrs laufen bereits auf Hochtouren: Sobald internationale Reisebeschränkungen gelockert werden und die Airlines ihr Flugprogramm nach und nach wieder aufnehmen, sollen Fluggäste sicher, gesund und mit einem guten Gefühl starten und landen können.

 Zwei Flugbegleiterinnen mit Mund-Nasen-Schutz verlassen in Köln ein Flugzeug von Eurowings.

Zwei Flugbegleiterinnen mit Mund-Nasen-Schutz verlassen in Köln ein Flugzeug von Eurowings.

Foto: dpa/Marius Becker

Dafür werden in den Terminals aktuell bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, Abläufe optimiert und an Hygienestandards angepasst sowie Neuerungen eingeführt.

„Wir stehen in den Startlöchern und können es kaum erwarten, bis in den Terminals wieder mehr Betrieb herrscht. Damit sich unsere Passagiere in dieser besonderen Zeit bei uns gut aufgehoben fühlen und sicher und gesund an ihr Ziel gelangen, haben wir gemeinsam mit unseren Partnern zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die das Infektionsrisiko bei uns am Airport bei korrekter Einhaltung auf ein Minimum reduzieren“, sagt Flughafenchef Johan Vanneste. „Das Reiseerlebnis am Köln Bonn Airport wird sicherlich zunächst ein anderes sein als vor der Corona-Krise. Dennoch tun wir alles dafür, dass unsere Fluggäste ihren langersehnten Urlaub oder ihre Geschäftsreise entspannt und gut betreut in Köln/Bonn beginnen können. Dafür sind wir auch auf das Verantwortungsbewusstsein der Passagiere angewiesen – alle müssen mitmachen, damit die von uns getroffenen Maßnahmen funktionieren. Lassen Sie uns gemeinsam gesund bleiben.“

Der Flughafenverkehr wird
nach und nach wieder anlaufen

Sukzessive wird der Verkehr am Flughafen in den nächsten Wochen und Monaten anlaufen – abhängig davon, wie umfangreich die Airlines ihre Flugpläne wieder aufnehmen und Reisebeschränkungen gelockert werden. „Im Juni rechnen wir zunächst mit wenigen zusätzlichen Flügen, in den weiteren Sommermonaten sind wir verhalten optimistisch und hoffen, dass der Verkehr dann schrittweise weiter zunimmt“, sagt Vanneste.

In Vorbereitung auf den Neustart verändert sich das Terminal in diesen Tagen: Bereits seit dem 11. Mai gilt ab dem Betreten der Terminals die Maskenpflicht – sowohl vor, als auch hinter der Sicherheitskontrolle. Fluggäste und Airport-Besucher, die keine eigene Maske oder eine geeignete Alternative dabei haben, können diese in dafür bereit gestellten Automaten erwerben. Die Restaurants und Geschäfte, die in den vergangenen Wochen geschlossen waren, öffnen nach und nach wieder. Sie müssen sich an die behördlichen Auflagen halten.

Check-In: Wer nicht zusammen reist, muss Abstand halten. Aufgeklebte Markierungen weisen Fluggäste auf den nötigen Mindestabstand von 1,50 Metern hin. Absperrbänder sorgen zusätzlich für mehr Platz zwischen den Reisenden. Die Mitarbeiter der Airlines und Handlingsagenten sitzen an den Check-In-Schaltern hinter Spuckschutzwänden. Grundsätzlich empfiehlt es sich, künftig früher zum Airport anzureisen. Durch die neuen, teils aufwändigeren Maßnahmen kann es zu Verlängerungen der Wartezeiten – etwa beim Check-In oder auch in der Sicherheitskontrolle - kommen.

Sicherheitskontrolle: Hier weisen Bodenmarkierungen auf den Mindestabstand von 1,50 Metern hin. Der Zutritt zur Kontrollstelle wird begrenzt, Fluggäste passieren den Zugang einzeln. Grundsätzlich dürfen Passagiere aktuell nur ein Handgepäckstück mit durch die Kontrolle nehmen, zusätzliche Gepäckstücke müssen eingecheckt werden. Fluggäste werden gebeten, alle kleinen Gegenstände und Inhalte von Hosentaschen vor Betreten der Kontrollstelle im Gepäckstück oder in der Überbekleidung zu verstauen. Gegenstände wie Uhren oder Gürtel werden direkt in die Wanne gelegt. Alle Fluggäste ziehen ihre Schuhe aus, nachdem sie das Handgepäck auf das Band gelegt haben. All das soll die Anzahl notwendiger Nachkontrollen reduzieren.

Boarding: Wieder ist Abstandhalten oberstes Gebot, wo dies möglich ist. Zudem werden in den Wartebereichen die Sitzreihen verändert: Jeder zweite Platz ist künftig gesperrt. Familien und gemeinsam Reisende dürfen zusammen sitzen.

Bus-Transfer: Grundsätzlich wird auf den Transfer mit Bussen zum Flugzeug weitestgehend verzichtet. Wann immer dies möglich ist, steigen Fluggäste über Fluggastbrücken in die Maschinen ein bzw. aus oder gehen zu Fuß. Wenn sich der Bus-Transfer nicht vermeiden lässt, setzt der Flughafen mehr Fahrzeugen ein.

Hygiene bleibt weiterhin ein Thema höchster Priorität. Unter dem Motto „Gesund ans Ziel“ werden Fluggäste mit Hilfe von Postern, Videoclips, Flyern und Durchsagen vielerorts in den Terminals daran erinnert, sich die Hände zu waschen und die Husten- und Nies-Etikette einzuhalten. Der Flughafen hat bereits zu Beginn der Krise Desinfektionsmittelspender in den Terminals verteilt. Diese werden aktuell zusätzlich aufgestockt. Der Flughafen selbst hat Reinigungs- und Desinfektionsintervalle im Gebäude erhöht.

Weitere Infos unter:

www.gesund-ans-ziel.de

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