Festival : Ein neues Team für die Alte Musik in Köln
Köln. Vom 5. bis zum 14. April gibt es eine Neuauflage des Festivals. Im Mittelpunkt stehen die Musiker der Stadt.
„Nirgendwo in Deutschland gibt es eine größere freie Szene für Alte Musik wie das in Köln der Fall ist. Es ist eine Szene voller Lebendigkeit, Mut, Kreativität und Innovation. Hier weiß man, was man mit dieser Musik alles machen kann“, sagt Mélanie Froehly, die neue Geschäftsführerin der Kölner Gesellschaft für Alte Musik.
Vom 5. bis zum 14. April findet das Kölner Fest für Alte Musik im kommenden Jahr unter dem Titel „Music. My Love“ statt. Neuer künstlerischer Leiter ist der Dirigent und Kirchenmusiker Christoph Spering. „Wir haben das Konzept des Festivals verändert. Neu ist, dass wir in die Stadt gehen und so auch den Mensch klar machen wollen, welche Rolle die Alte Musik in ihrer Stadt spielt. Veranstaltungsorte sind der Dom und die Philharmonie genauso wie die Synagoge, der WDR und die Kirchen der Stadt. Neu ist auch, dass wir das Festival nicht mehr unter ein bestimmtes Thema stellen. Es ist vielmehr ein Kaleidoskop ausgehenden von den Kölner Musikern, die sich ihrem Publikum präsentieren.“
Das Spektrum der Veranstaltungen ist dementsprechend sehr facettenreich. Los geht es mit der „Missa pro defunctis“, einem Requiem von Johann Rosenmüller am 5. April ab 20.15 Uhr im Dom bei freiem Eintritt. Zu hören sind La Capella Ducale und Musica Fiata unter der Leitung von Roland Wilson.
Ein Festival geht
in die Stadt
Am Samstag, 6. April, gibt es in der Trinitatiskirche am Filzengraben 6 ab 18.30 Uhr eine wissenschaftliche Diskussion zu „Copy – Paste bei Bach“. Ab 20 Uhr erklingt am gleichen Ort „Klagt, Kinder, klagt es in aller Welt“ die Köthener Trauermusik von Johann Sebastian Bach mit dem Kammerchor des Bach-Vereins Köln und dem Ensemble Concerto con Anima unter der Leitung von Thomas Neuhoff. Ebenfalls am 6. April um 22 Uhr gibt es in der Friedenskirche Mülheim die Premiere von „Generations“ - von der Barockoboe bis zum Saxofon im Rahmen der Mülheimer Nacht.
Am Sonntag, 7. April gibt es im Museum Schnütgen den Klangdialog zwischen dem Mittelalter und heute unter dem Titel „Wie durch einen Spiegel“ mit Peter Jacquemyn (Visual Arts) und Candens Lilium unter der Leitung von Norbert Rodenkirchen. Am 7. und 8. April wird jeweils ab 20 Uhr im Alten Pfandhaus in der Südstadt das szenische Projekt „Wesendonck“ für fünf Sänger und einen Schauspieler mit der Musik von Richard Wagner präsentiert.