Musik : Ein musikalisches Fest für die Klarinette
Köln Am kommenden Dienstag, 26. September, startet in Köln das Multiphonics-Festival. An insgesamt fünf Festivaltagen gibt es bis zum 1. Oktober im Stadtgarten und im Gloria elf Konzerte, bei denen die Klarinette und andere Holzblasinstrumente im Mittelpunkt stehen.
Konzerte gibt es vom 27. September bis zum 1. Oktober auch in Wuppertal. Dort wird der Skulpturenpark Waldfrieden und die Immanuelskirche bespielt. Wir haben mit dem Organisator des Festivals, Jens Eggensperger, gesprochen.
Was macht das Multiphonics-Festival so einzigartig?
Jens Eggensperger: Es ist ein Festival, bei dem Holzblasinstrumente ganz im Mittelpunkt stehen. Das gilt insbesondere für die Klarinette, die bei den ersten Festivals immer eine ganz zentrale Rolle einnehmen musste. Seit etwa drei Jahren haben wir das etwas gelockert, sodass jetzt neben der Klarinette auch andere Holzblasinstrumente wie das Fagott, Flöten oder exotische Instrumente wie die Nay oder die Duduk im Mittelpunkt stehen können. Musikalisch liegt der Schwerpunkt auf Jazz, Improvisation und globaler Musik. Da sind wir als Festival aber offener als andere Veranstalter. Ein ähnliches Festival gibt es mit „Summerwinds“ im Münsterland. Da liegt der Schwerpunkt aber auf der Klassik, die bei uns eher eine geringe Rolle spielt, da in Köln die Klarinette bei klassischen Konzerten in der Philharmonie schon viel Raum bekommt. Uns geht es darum, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Instruments gerade im Jazz und der globalen Musik zu zeigen.
Wie ist die Idee zum Festival entstanden?
Eggensperger: Ich war mit Annette Maye, mit der ich das Festival gemeinsam organisiere, bei einem Improvisationsfestival in Brandenburg, das dort in einer Kirche stattgefunden hat. Daraus ist 2013 die Idee zum eigenen Festival entstanden, bei dem wir uns musikalisch aber etwas breiter aufstellen wollten.