Kultur : Ein buntes Porträt aus 90 Einzelkunstwerken
Köln Dr. Hubert Dormagen war ein Kölner, der sich engagierte und der handelte, wenn es nötig war. 1844 übernahm er als praktischer Arzt eine Praxis am Bürgerhospital an der Johannisstraße. Dazu gehörte auch die umfangreiche Kunstsammlung seines Vorgängers, die Dormagen stetig erweiterte.
Diese befindet sich heute im Bestand des Wallraf-Richartz-Museums.
Sein großes Anliegen war ein neues Heim für Menschen mit einem Handicap, das eigentlich dort entstehen sollte, wo er seine Praxis bis ins hohe Alter führte und wo sich auch sein privater Immobilienbesitz befand. Es dauerte nach seinem Tod allerdings noch einmal 27 Jahre, bevor die Einrichtung unter dem Namen „Stiftung Dr. Dormagen“ eröffnet werden konnte.
30 Künstler haben an
einem Kunstwerk gearbeitet
1926 wurde ein Werkstättenhaus angegliedert, das nach dem Stifter Anton Guffanti benannt wurde, sodass die Dr. Dormagen-Guffanti Stiftung entstand. Heute hat das nach den beiden Stiftern benannte Städtische Behindertenzentrum als vollstationäre Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung seinen Sitz in Longerich.